ZEDACH-Aufsichtsrat: Stefan Rank
ZEDACH-Aufsichtsratsmitglied Stefan Rank

ZEDACH-Aufsichtsrat: Stefan Rank

15. November 2018

 · Knut Köstergarten

DACH\LIVE: Warum engagieren Sie sich in einer Genossenschaft?

Stefan Rank: Die Philosophie ist einfach besonders bei dieser Unternehmensform. Um es auf den Punkt zu bringen: Bei den Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften kaufe ich als Mitglied meine Ware bei mir selbst ein. Hinzu kommt die Stärke nach außen über die vielen Mitglieder. Das bietet uns als ZEDACH-Gruppe über die entsprechenden Einkaufsmengen ein gutes Standing gegenüber der Industrie.

Der Dachdeckermeister Stefan Rank ist neues Mitglied im ZEDACH-Aufsichtsrat.
Der Dachdeckermeister Stefan Rank ist neues Mitglied im ZEDACH-Aufsichtsrat.

DACH\LIVE: Wie sind Sie selbst Mitglied der ZEDACH geworden?

Stefan Rank: Das lief über geschäftliche und persönliche Verbindungen, die ich vor vielen Jahren zur nächstgelegenen Niederlassung in Regensburg und nach München geknüpft habe. Ich bin seit 2000 aktiv im Aufsichtsrat der Dachdecker-Einkauf Süd eG. Und jüngst schlug mich Peter Schiffl als seinen Nachfolger im Aufsichtsrat der ZEDACH-Gruppe vor. Dem bin ich gerne gefolgt, ich werde mich mit voller Energie für die Genossenschaften und den Berufsstand einsetzen.

Der ZEDACH-Aufsichtsrat: Aufsichtsrat: Knut Brüggemann, Stefan Rank, Kurt Krautscheid, Mike Sternkopf, André Büschkes (v.l.)
Der ZEDACH-Aufsichtsrat: Knut Brüggemann, Stefan Rank, Kurt Krautscheid, Mike Sternkopf und André Büschkes (von links).

DACH\LIVE: Warum nehmen Sie sich die Zeit für solche Ehrenämter?

Stefan Rank: Das Ehrenamt ist sehr wichtig für den Zusammenhalt der Gemeinschaft, denn das beginnt im Kleinen, im Dorf. Es heißt, für andere da zu sein. Gerade in eher ländlichen Regionen hat das einen höheren Stellenwert als in der Stadt, weil die sozialen Strukturen viel mehr ehrenamtlich geprägt sind.

DACH\LIVE: Haben Sie Ehrenämter daheim in Weiden?

Stefan Rank: Ich bin seit Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und Mitglied des Stadtrates. Das ist mir sehr wichtig. Denn es gibt viel zu wenige Vertreter aus dem Handwerk, die sich einmischen in die Politik und dort ihre Kompetenzen einbringen.

DACH\LIVE: Was liegt Ihnen privat besonders am Herzen?

Stefan Rank: Meine Familie ist der Mittelpunkt, denn ich bin gerne zuhause, das ist der beste Ort für mich. Hier in der Familie finde ich die Stärke und den Rückhalt, den ich brauche. Zuhause kann ich auch am besten nachdenken und reflektieren über die Zukunft des Unternehmens.

DACH\LIVE: Ist Ihre Frau auch im Betrieb tätig?

Stefan Rank: Ja, sie leitet einige unserer Beteiligungsgesellschaften, hierzu gehören auch ein Steinbruchbetrieb und ein Schotterwerk. Für uns beide steht das Unternehmertum immer im Mittelpunkt des Lebens, wir sprechen viel über betriebliche Belange.

DACH\LIVE: Was heißt das konkret?

Stefan Rank: Wir sind immer auf der Suche nach etwas Neuem, denn Unternehmer sein heißt, etwas zu unternehmen. Ansonsten gibt es Stillstand. Ich wollte den Betrieb immer weiterentwickeln. Für mich geht es um ein Wachstum, bei dem das Risiko des Neuen das bisher Erreichte nicht gefährdet. So haben wir immer wieder Geschäftsfelder hinzugenommen, um Kunden alles aus einer Hand bieten zu können. Das kommt sehr gut an und bringt uns viele neue Aufträge. Neben der Dachdeckerei sind wir schon seit langem auch in anderen Handwerken wie Spenglerei, Zimmerei, Hoch- und Tiefbau, Gerüstbau oder Haustechnik mit Heizung und Sanitär tätig. Zudem haben wir Unternehmen im Vermietgeschäft für Autokrane und Arbeitsbühnen.

 DACH\LIVE: Ein Leben mit dem Betrieb, was sind die kleinen Extras?

Stefan Rank: Ab und zu nehme ich mir ein paar Tage Auszeit und Ruhe in Südtirol. Das ist echter Luxus für uns und gibt uns zudem die Möglichkeit, mit neuen Gedanken für die Zukunft fit zu werden.

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