Erfahrener Dachdeckerbetrieb mit neuestem Fachwissen
30. Januar 2020
Wie wohltuend ist es heutzutage, einen Unternehmer kennenzulernen, der stolz darauf ist, Menschengemachtes zu bieten. „Ja, Menschen machen die Geschäfte“, bestätigt der Kaufmann und Sachverständige Enno Berner, der zusammen mit den Dachdeckermeistern Thomas Wilhelmy, Wolfgang Rehberger und seinem Bruder Timo, dem Bau-Ingenieur (FH), die Gernot Berner GmbH im Frankfurter Stadtteil Rödelheim führt. „Und bei aller Digitalisierung: Unsere Mitarbeiter erschaffen etwas für unsere Kunden mit ihren Händen.“ Das liest sich auch in der Firmenphilosophie so: „Wir decken Ihr Dach so, als würden wir selbst darunter wohnen.“
Dachdeckerbetrieb mit Großprojekten in der Bankenmetropole Frankfurt
Die Kombination eines erfahrenen Handwerksbetriebs in der zweiten Generation mit neuestem Fachwissen schätzen die Kunden in der Metropolregion und Bankenstadt Frankfurt am Main. Großprojekte wie der Henninger Turm, Gewerbeobjekte des Pharmakonzerns Merck, des Flughafenbetreibers Fraport AG oder „The Squaire“ – das Ufo-ähnliche Hilton-Hotel über dem ICE-Bahnhof Frankfurt Flughafen – sind auch für die Berners keine Kleinigkeiten. Aber Größe ist ganz normaler Alltag in diesem Dachdeckerbetrieb mit seinen rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt beschäftigen deutsche Dachdeckerbetriebe 4,5 Mitarbeiter.
Steigende Mitarbeiterzahlen seit der Betriebsgründung
„Nachdem unser Vater den Betrieb 1973 gegründet hatte, ging es rasant bergauf mit den Mitarbeiterzahlen. Wir beschäftigten zeitweise fast 100 Mitarbeiter“, erklärt Enno Berner. Als Ausbildungsbetrieb kann sich das Familienunternehmen glücklich schätzen, jemanden, wie zum Beispiel Eric Dresler, ausgebildet zu haben, der inzwischen als Projektleiter in Frankfurt am Main eingesetzt wird. Auch die Nachwuchsarbeit „ihrer“ Dachdecker-Innung Frankfurt weiß man bei Berner zu würdigen. „Da bekommen viele interessierte Jugendliche auf den Ausbildungsmessen unsere Adresse für ein Kennenlernen beim Praktikum.“
Dachdeckerbetrieb hat eigene Reparaturkolonne für Notfälle und Kleinaufträge
Sieht man bei einem so großen Personalstamm eigentlich noch jeden Tag seine Mitarbeiter – und treffen die ihre Chefs auf dem 2.400 Quadratmeter großen Betriebsgelände noch täglich? Enno Berner lacht: „Nein, die Zeiten der täglichen Morgenbesprechung sind vorbei. Die meisten unserer Mitarbeiter starten von zuhause aus mit den rund 20 Firmenwagen zu ihren Einsatzorten, vornehmlich in der Rhein-Main-Region.“ Dazu gehört auch eine eigene Reparaturkolonne für schnelle Einsätze beim Kunden.
Dachdeckerbetrieb mit Lagerlogistik und Kfz-Werkstatt in Eigenregie
Obwohl das Lager auf dem Betriebsgelände die Ausmaße eines kleinen Logistik-Zentrums besitzt: Der überwiegende Teil des täglich benötigen Materials wird just in time direkt zu den Baustellen geliefert. Ein Lieferservice, den die Berners beispielsweise bei der DEG Alles für das Dach eG genießen. Dennoch sind zwei Mitarbeiter am Firmensitz allein mit der eigenen Lagerlogistik und dem Beladen vollauf beschäftigt. Sie sorgen dafür, dass alles, was aus dem hauseigenen Lager kommt, in der Metallwerkstatt eigenhändig vorgerichtet oder an der Plattensäge auf Maß zugeschnitten wurde, pünktlich auf dem Betriebs-Lkw bereitsteht.
Darüber hinaus kümmert sich in der betriebseigenen Kfz-Werkstatt ein weiterer Mitarbeiter darum, dass der Betrieb auch auf der Straße läuft. Und weil es der Umwelt, dem Klima und damit auch den Menschen hilft, wird demnächst der erste E-Golf auf dem Betriebshof mit selbst erzeugtem Solarstrom geladen und für die Bauleiter zur Verfügung stehen.
Jede Fortbildung der Mitarbeiter ist ein kleines Event
Durchstrukturiert ist der Dachdeckerbetrieb in der einstigen Bitumen-Hochburg Frankfurt am Main auch in der Administration bis ins kleinste Detail. Angebot, Vertragsgestaltung, Forderungsmanagement – hier muss alles perfekt ineinandergreifen und funktionieren. Funktionieren? Das klingt nach Maschine statt Mensch. Weit gefehlt: Denn ohne die Menschen geht auch in einem Dachdeckerbetrieb dieser Größe gar nichts. Das lässt Familie Berner die Mitarbeiter immer wieder positiv spüren: sowohl bei den regelmäßigen betriebsinternen Schulungen als auch bei der täglichen Auswahl des reichhaltigen Mittagsmenüs.
„Wir machen aus jeder Fortbildung ein kleines Event“, berichtet der 48-jährige Enno Berner. So sind die jährlich vier Sicherheitsunterweisungen, die Erst- und Brandschutzhelfer-Schulungen oder die Gabelstapler-Schulungen ein notwendiges Pflichtprogramm. Sie werden aber durch ein gemütliches Beisammensein und einen zünftigen Imbiss aufgepeppt. „Denn schließlich sind wir AMS BAU zertifiziert, sodass es uns ein großes Anliegen ist, dass Arbeitssicherheit im Unternehmen von jedem Mitarbeiter mit Freude gelebt wird“, erläutert Enno Berner weiter. Ebenso sollen in diesem Familienbetrieb natürlich die Angehörigen nicht zu kurz kommen. „Erst am letzten Wochenende haben wir uns mit den Büro-Mitarbeitern und deren Familien zum Bowling getroffen.“
Persönlicher Kontakt: Jahrestreffen mit den Stammkunden
Dass sich auch bei einem „handwerklichen Großunternehmen“ der Kundenkontakt im Laufe der Zusammenarbeit nicht nur auf den Austausch von E-Mails oder eine Smartphone-Kommunikation beschränken muss, steht für die Berner-Brüder an erster Stelle. So wird etwa im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Jahrestreffen mit den Stammkunden das vergangene Jahr analysiert und das kommende Jahr besprochen. Das funktioniert im persönlichen Kontakt und durch Gespräche mit allen Beteiligten am besten.
Dachdeckerbetrieb initiiert hausinterne Großprojekte in Sachen Digitalisierung
Selbstverständlich steht auch die Digitalisierung parallel zum persönlichen Kundenkontakt im Fokus bei der Gernot Berner GmbH. So stehen die nächsten hausinternen Großprojekte bereits auf der Agenda, das digitale Dokumentenmanagement und auch BIM – Building Information Modeling. BIM wird künftig bei vielen Auftragsvergaben zur Grundbedingung gemacht werden. „Höhere Planungssicherheit, bessere Koordination der Gewerke, mehr Transparenz und weniger Mängel“, fasst Enno Berner die Vorteile von BIM zusammen. Darüber hinaus soll mit Hilfe von digitalen Workflows der Arbeitsalltag aller Mitarbeiter vereinfacht werden. Das wiederum sichert Arbeitsplätze für genau die Menschen, die das „Endergebnis“ aller Berner-Leistungen nun mal mit „Hand-Werk“ erschaffen.
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