Sommerhitze: Was beim Arbeiten auf dem Dach wichtig ist
Bild von Büschkes und Mitarbeitern mit Meisterbriefen

Sommerhitze: Was beim Arbeiten auf dem Dach wichtig ist

15. August 2024

 · Anja Streiter

Die Sommerhitze in Deutschland nimmt im Schnitt weiter zu. Das zeigen die Daten des Deutschen Wetterdienstes und die Klimaprognosen für die Zukunft. Trotz regionaler und jährlicher Schwankungen ist die Entwicklung insgesamt deutlich. Mehr Sonnentage und mehr Sonnenstunden bedeuten für DachdeckerInnen stärkere Hitze- und UV-Belastungen sowie höhere gesundheitliche Gefahren. Sie sind im Baugewerbe von der Klimaentwicklung am stärksten betroffen.

Flexible Arbeitsorganisation gegen Sommerhitze

Wie kann es bei zunehmender Sommerhitze gelingen, Sicherheit und Produktivität am Arbeitsplatz zu gewährleisten? „Wenn wir im Betrieb die Arbeit flexibel organisieren, dann ist sie mit dem Arbeitsschutz gut vereinbar. Nur bei langanhaltenden Wetterextremen wird es schwierig“, sagt Dachdeckermeister André Büschkes (50), seit fast 20 Jahren Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks und seit Oktober 2023 auch im Vorstand der BG Bau. In der WDR Lokalzeit aus Bonn stand er jüngst Rede und Antwort zum Thema Sommerhitze, ab Minute 3:40.

Bild von Dachdeckermeister André Büschkes
André Büschkes setzt auf flexible Arbeitsorganisation gegen Sommerhitze. (Foto und Titelbild: Büschkes)

Ausfallgeld auch bei Sommerhitze

Das Dachdeckerhandwerk ist im Vergleich zu anderen Berufen mit dem witterungsbedingten Ausfallgeld für maximal 53 Stunden im Jahr gut aufgestellt, denn seit Juni 2020 kann es auch bei Sommerhitze beantragt werden. Die Tarifvertragsparteien haben sich dafür auf die Formulierung „zwingende Witterungsgründe“ geeinigt und keine festen Grenzen für Temperatur oder Niederschlag festgelegt. Das findet André Büschkes auch gut so. Doch wann wird die Temperatur zum „zwingenden Grund“?

Hitzestress beginnt bei 26 Grad Außentemperatur

Die Wohlfühltemperatur eines nicht an Sommerhitze gewöhnten Menschen liegt bei 21-22 Grad. Ist die Luft wärmer, setzt der Körper extra Energie ein, um die Körperinnentemperatur konstant bei rund 37 Grad zu halten. Bei über 26 Grad Außentemperatur spricht man, so die Professorin für Umweltmedizin an der Universität Augsburg, Claudia Traidl-Hoffmann, von „Hitzestress“. Der Körper muss jetzt erheblichen Aufwand leisten, um für Kühlung zu sorgen, durch Schwitzen und starke Durchblutung der Haut. Mehr Blut in der Haut bedeutet weniger Blut im Gehirn, den Organen und Muskeln.

Bild von MItarbeitern von Dachdeckermeister André Büschkes
MitarbeiterInnen des Betriebs Büschkes bei der Steildacheindeckung. Hitzestress beginnt für den Körper schon ab einer Außentemperatur von 26 Grad. Auf dem Dach sind es schnell noch einmal zehn Grad mehr. (Foto: Büschkes)

Deutlicher Konzentrationsverlust ab 28 Grad Außentemperatur

Ohne den Körper unterstützende Maßnahmen kommt es durch Kreislaufbelastung zu Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche, Ermüdung und dadurch zu erhöhter Unfallgefahr. „Bei 28 Grad Außentemperatur nimmt die Konzentration schon um rund zehn Prozent ab“, berichtet Traidl-Hoffmann, Autorin des Buches „Überhitzt – Die Folgen des Klimawandels für unsere Gesundheit“. Zusätzlich belastend sind schwere körperliche Arbeit, Schutzkleidung und hohe Luftfeuchtigkeit.

Bild von Dachdeckern, die Sonnencreme auftragen
Die Sonnencreme wird aufgesprüht vor Arbeitsbeginn. (Foto: WDR)

Nun ist es auf dem Dach im Sommer deutlich heißer als am Boden. Der Unterschied kann bei schnell bei zehn Grad liegen. Wird mit reflektierendem Material, dunklen Werkstoffen wie Schiefer oder mit zusätzlichen Wärmequellen gearbeitet, kann es oben noch heißer sein. „Schwarze Tonziegel können sich auf 70 bis 80 Grad aufheizen. Wenn möglich, planen wir vorausschauend, arbeiten an einer Fassade, die im Schatten liegt oder beginnen sehr früh morgens auf der sonnenabgewandten Seite“,  berichtet André Büschkes, Geschäftsführer der Euskirchener Hans-Dieter Büschkes GmbH & Co. KG, Mitglied der DEG Alles für das Dach eG. Er versucht durch vielfältige Maßnahmen, den Stress in der Sommerhitze für seine zehn Mitarbeiter in Grenzen zu halten.

Zu wenig Flüssigkeit und Elektrolyte: Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfung

Bei längerer Arbeit unter hohen Temperaturen drohen ohne ausreichend Flüssigkeitszufuhr und ohne Kühlung gesundheitliche Gefahren aus zwei Richtungen. Erstens verliert der Körper durch das Schwitzen, mit dem er versucht, die Körperinnentemperatur konstant zu halten, Wasser und Elektrolyte. Werden die nicht ersetzt, kommt es zu Hitzekrämpfen in der Muskulatur oder zur Hitzeerschöpfung. Die Haut ist dann schweißnass und der Blutdruck fällt stark ab. Schwindel, auch kurzfristige Hör- und Sehverlust können auftreten. Ohne sofortige Gegenmaßnahmen drohen Bewusstlosigkeit und ein Kreislaufkollaps.

Bild von Dachdecker, der bei Sommerhitze Wasser trinkt
Die Wasserkisten stehen immer parat in den Fahrzeugen. (Foto: WDR)

Eine Kiste Mineralwasser für zwei Mitarbeiter pro Tag

Vorbeugend regelmäßig zu trinken und als Arbeitgeber die Getränke auch zur Verfügung zu stellen, ist elementar, findet Büschkes. „Bei Hitze kommt es vor, dass zwei Leute auf dem Dach an einem Tag eine Kiste Mineralwasser leeren“, berichtet er aus seinem Familienbetrieb in sechster Generation. Deswegen kauft er im Sommer Mineralwasser gleich palettenweise ein. Kalt oder gar eisgekühlt sollten die Getränke nicht sein, denn kalte Getränke sind für den Körper belastend und bringen ihn noch mehr ins Schwitzen.

Ansteigen der Körperinnentemperatur: Sonnenstich, Hitzekollaps, Hitzschlag

Das Ansteigen der Körperinnentemperatur ist die zweite, größere Gefahr. Erhitzt sich nur der Kopf, weil jemand in der Sonne keine Kopfbedeckung trägt, spricht man verharmlosend von „Sonnenstich“. Die Temperatur im Gehirn steigt dabei in gefährliche Höhen, die Hirnhaut kann sich entzünden, das Gehirn anschwellen, mit schweren bis tödlichen Folgen. Büschkes hat deswegen seine Mitarbeiter mit breitkrempigen Kopfbedeckungen ausgestattet, damit zusätzlich Nacken und Ohren vor UV-Strahlung geschützt sind.

Bild von Dachdeckermeister André Büschkes mit seinen Mitarbeitern, die Hüte gegen die Sommerhitze tragen
Bei Büschkes steigen die Dachdecker im Sommer mit breitkrempigen Hüten aufs Dach. (Foto: WDR)

Steigt die Innentemperatur des ganzen Körpers durch äußere Hitze in Fieberhöhen, leitet er zur Abkühlung massiv Blut in die äußeren Blutgefäße. Dann droht der gefährliche Hitzekollaps mit plötzlicher Bewusstlosigkeit, weil Herz und Hirn unterversorgt sind. Wird nicht sofort gehandelt, entwickelt sich daraus ein Hitzschlag mit Körperinnentemperaturen über 40 Grad und der typischen trockenen, heißen, roten Haut. Bei 42 Grad wird nach einiger Zeit ein unumkehrbarer Kipppunkt erreicht: Hitzetod durch Organversagen ist die Folge. Solche Hitzetode hat es leider im Baugewerbe in den letzten Jahren vereinzelt gegeben.

Kühlwesten unter dem T-Shirt tragen

Im Betrieb Büschkes haben die Mitarbeiter einiges an Schutzkleidung ausprobiert. Am besten haben Kühlwesten geholfen, deren Stoff viel Wasser aufnehmen kann. Einmal in Wasser getaucht, dann ausgewrungen, werden sie unter T-Shirt oder Hemd auf nackter Haut getragen und kühlen den Körper spürbar über mehrere Stunden. Körperlich anstrengende Arbeit in der Hitze erhöht die Gefahr der Überhitzung. Mitarbeiter sollten aufeinander achten und bei ersten Symptomen schnell handeln, für Kühlung, Schatten, sichere Lagerung des Kollegen sorgen und den Rettungsdienst alarmieren.

Bild von Dachdecker mit Kühlweste gegen die Sommerhitze
Für den TV-Beitrag zieht ein Mitarbeiter die nasse und ausgewrungene Kühlweste über das T-Shirt, normalerweise wird sie direkt auf der Haut getragen. (Foto: WDR)

BG Bau bezuschusst technischen und persönlichen Hitzeschutz

Um für diese Gesundheitsgefahren zu sensibilisieren und die betrieblichen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, hat die BG Bau die Ergebnisse des umfangreichen Forschungsprojekt Klimabau in einer 4-teiligen Artikelserie praxisorientiert aufbereitet. Als persönliche Maßnahmen empfiehlt die BG Bau Schutzkleidung, die vor UV-Strahlung und/oder Hitze schützt, Sonnenbrillen und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, um auch Augen und Haut zu schützen. Die BG Bau bezuschusst zudem die betriebliche Anschaffung von „technischem UV-Schutz“ und „persönlichem UV- und Hitzeschutz“ mit bis zu 50 Prozent. Das ist wichtig, denn der weiße Hautkrebs, der durch zu viel UV-Strahlung und auch ohne Sonnenbrand verursacht werden kann, ist laut BG Bau inzwischen die zweithäufigste Berufskrankheit.

Bild von Dachdeckermeister André Büschkes vor dem Innungsgebäude
Er ist im Vorstand der BG Bau: Dachdeckermeister André Büschkes (zweiter von rechts, Foto: Büschkes)

Teilen Sie Ihre Erfahrungen und besten Praktiken mit uns

DACH\LIVE lädt Betriebe und Mitarbeiter der Dachdeckerbranche dazu ein, von ihren Erfahrungen und besten Praktiken beim Schutz vor Sommerhitze zu berichten. Schreiben Sie uns eine Mail an redaktion@dachmarketing.de, wie Sie sich und Ihre KollegInnen schützen. Wir berichten dann gerne in einem Folgeartikel. „Wenn neue, zielführende Ideen dabei sind, werde ich mich in der BG Bau dafür einsetzen, zu prüfen, ob wir solche Praktiken mit Fördermitteln unterstützen können“, verspricht Vorstandsmitglied André Büschkes.

Bild von Dachdecker beim Eisessen
Im Sommer dann ein Eis schlecken nach der schweißtreibenden Arbeit. (Foto: Büschkes)

Sie interessieren sich für das Thema Arbeitssicherheit. Dann lesen Sie unsere Story darüber, wie sich Dachdecker bei der Entsorgung von Asbest schützen.

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