Geschäftsführer von SOPREMA startet beim IRONMAN auf Hawaii
7. November 2019
DACH\LIVE: Wie sind Sie zum Triathlon gekommen?
Winfried Traub: Ich bin schon mein ganzes Leben sportlich unterwegs und habe früher viel Fußball gespielt, bis mich ein Kreuzbandriss stoppte. Anfang der 90er habe ich gespürt, dass ich mich wieder bewegen will. Zum Triathlon bin ich eher zufällig gekommen. Das war damals noch ein Extremsport, während er sich heute in Richtung Breitensport entwickelt. Ich gehöre da quasi zum „Urgestein“. Bis 2005 habe ich dreimal am IRONMAN auf Hawaii teilgenommen. Damals war ich ein sehr ambitionierter Amateur, der den ein oder anderen Profi ärgern wollte.
DACH\LIVE: Warum machen Sie Triathlon, was ist Ihre Motivation?
Winfried Traub: Zunächst ist es der Spaß am Sport, am Training und am Wettkampf. Triathlon ist mit den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen abwechslungsreich. Und ich kann flexibel trainieren, je nach Möglichkeit oder Wetter. Außerdem bringt Triathlon mir einfach körperliches Wohlbefinden, Zufriedenheit mit der Fitness. Und schließlich gefällt mir, dass wir – obwohl es ein Einzelsport ist – im Verein in der Gruppe trainieren und uns gegenseitig motivieren.
DACH\LIVE: Was ist für Sie das Besondere am IRONMAN auf Hawaii?
Winfried Traub: Es ist einfach stimulierend, ein oder zwei Wochen mit den leistungsstärksten Triathleten der Welt zusammen vor Ort zu verbringen. Es ist ein wenig wie bei einer Olympiade, bei der Tausende Sportler unter einem Dach leben. Diese inspirierende Stimmung macht den Spirit des IRONMAN auf Hawaii aus. Außergewöhnlich ist auch die extreme Witterung. Wer in Hawaii aus dem Flieger steigt, spürt gleich den Saunaeffekt: Temperaturen über 30 Grad, Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent und dazu warme, böige Winde. Deshalb wollte ich jetzt mit 55 Jahren nach langer Pause unbedingt wieder teilnehmen.
DACH\LIVE: Wie fühlt sich das an, wenn Sie an die Grenzen der Belastbarkeit oder darüber hinausgehen?
Winfried Traub: Beim IRONMAN bewegt man sich im Grenzbereich. Ich will vernünftig an den Wettkampf herangehen und gleichzeitig die optimale Leistung bringen. Das ist schon ein Ritt auf der Rasierklinge und braucht ein stetes Hineinhören in den Körper. Denn in diesem sportlichen Pokerspiel darf man nicht überzocken. Es ist eine Grenzerfahrung, die Frage auszuloten, wozu man fähig ist.
DACH\LIVE: Wie oft und wie lange trainieren Sie vor einem Wettkampf?
Winfried Traub: Seit meiner Entscheidung vor rund anderthalb Jahren, wieder teilzunehmen, trainierte ich zwölf bis 15 Stunden pro Woche, in Spitzenzeiten bis zu 25 Stunden, zum Beispiel im Trainingslager. Um das durchzuhalten, braucht man ein festes Ziel. Auch die Unterstützung durch meine Familie und meine Kollegen war sehr wichtig.
DACH\LIVE: Profitiert der Geschäftsführer Traub davon, dass er Triathlon macht? Und wenn ja, wie?
Winfried Traub: Es gibt viele Parallelen. Es ist wie bei komplexen Projekten: In beiden Bereichen zählen Planung, Zeitmanagement und eine kontinuierliche Überprüfung, wo man steht. Es gibt Höhen und Tiefen, Rückschläge und natürlich große Freude am Gelingen. Mitnehmen vom Triathlon auf die Arbeit kann ich den Umgang mit positivem Stress und das körperliche Wohlbefinden, die Kraft und positive Energie.
DACH\LIVE: Zum Abschluss: Wie wird sich SOPREMA auf der Messe DACH+HOLZ präsentieren?
Winfried Traub: Wir verfolgen da bei SOPREMA einen Gesamtansatz als leistungsfähiger Systemanbieter, als starker Partner für unsere Kunden. Wir kombinieren unsere Systemprodukte in den beiden Bereichen Abdichtung und Dämmstoffe. Unser Motto: Produkte von Profis für Profis.
Sie interessieren sich für das Thema Dachdecker und ihre Hobbys. Dann lesen Sie unseren Artikel über einen leidenschaftlichen Sammler von Oldtimern.