Zimmerer zeigt’s: So geht Online-Marketing im Handwerk
18. Februar 2021
Einladung zum Online-Chat auf der Website
Wer sich den Online-Auftritt von ZEP anschaut, der merkt gleich: Hier wird neben einem schicken Design und guten Fotos noch deutlich mehr geboten. Auf der Startseite lädt das freundliche Gesicht vom Projektbearbeiterin Dijandra zum Online-Chat. „Im Büro stehen drei Kolleginnen bereit, um auf dem kurzen Weg erste Fragen zu beantworten“, erklärt Eugen Penner. Wem das zu spontan ist, der kann das Unternehmen auch per WhatsApp, Telefon, SMS oder E-Mail erreichen, alle Daten finden sich direkt auf der Startseite.
Online-Marketing: Video-Beratung über WhatsApp
Einen ungewöhnlichen Weg geht das Unternehmen zudem mit der Möglichkeit, per WhatsApp eine Video-Beratung in Anspruch zu nehmen. „Das ist eine spannende Sache, gerade in Corona-Zeiten, wo nicht jeder einfach einen Handwerker in sein Haus bestellen will, wenn es nicht unbedingt sein muss“, meint der ZEP-Inhaber. Wie Kunden die Videotelefonie nutzen, ist ganz unterschiedlich: „Manche Kunden sitzen gemütlich auf ihrem Wohnzimmersofa und lassen sich beraten. Andere gehen mit dem Tablet oder Smartphone ums Haus oder steigen sogar aufs Dach, um uns den Einsatzort mit der Kamera genau zeigen zu können.“
Moderner Webauftritt mit Fotos vom Chef und allen Mitarbeitern
Ein gepflegter Internetauftritt und gute Online-Bewertungen auf Google sind für Eugen Penner eine Minimalanforderung an ein seriöses Unternehmen. „Das kennt man doch aus seinem privaten Kaufverhalten. Wenn ich einen Handwerker suche, dann schaue ich bei Google nach, lese, was Kunden schreiben, und sehe mir die Website an“, erzählt der Dachdeckermeister. „Dass ich hier zum Beispiel Fotos vom Team finde und ein Gesicht vor mir habe, das erwartet man heute einfach.“
Seine Mitarbeiter zu zeigen ist aber nicht nur eine Frage der Kundenansprache, sondern zeigt auch die Wertschätzung für die Angestellten. Auf der Website des ZEP-Teams ist fast jeder der 25 Mitarbeiter zu finden, vom bewährten Gesellen bis zum Helfer. Auch die beiden Katzen wurden eigens abgelichtet, und dies nicht im Vorbeigehen mit dem Handy – alle Bilder der Internetseite wirken hochprofessionell. „Das Internet gibt der Firma ein Gesicht“, erklärt Penner. „Die Website ist dabei der Boden der Torte und obendrauf kommen dann Instagram, Live-Chats und so weiter, sozusagen als Belag.“
Soziale Medien: Mitarbeiter und Projekte professionell vorstellen
Die sozialen Medien sind für Eugen Penner keine große Herausforderung – wenn es um Instagram geht, ist sein junges Team aus Gesellen und Lehrlingen mit Feuereifer bei der Sache. Das wundert nicht, denn Penner nutzt die Kanäle auch, um seine Mitarbeiter und deren gemeinschaftlich abgeschlossenen Projekte in Szene zu setzen. Das macht stolz auf die geleistete Arbeit und stärkt den Teamgeist.
Die Idee: mit Online-Marketing die Kunden besser kennenlernen
Hinter den verschiedenen Aktivitäten im Online-Marketing bei ZEP steht laut Inhaber ein zentraler Gedanke: „Wir wollen unsere Kunden näher kennenlernen. Das ist meine Philosophie, denn wir arbeiten fast ausschließlich für Privateigentümer.“ Mit WhatsApp und Instagram bedient der Unternehmer nicht einfach den Zeitgeist, sondern bietet Kunden und Interessierten eine Möglichkeit, auch über im Privatleben vertraute Wege und Medien Kontakt aufzunehmen.
Hinzu kommen zusätzliche digitale Dienstleistungen wie hochauflösende Drohnen-Videos. „Das Eigenheim ist ein sehr persönliches und emotionales Thema, das den Besitzer mit Stolz erfüllt“, erklärt Penner. Mit dem Foto- und Videoservice bietet er seinen Kunden Material, diesen Stolz mit außergewöhnlichen Luftaufnahmen zeigen zu können.
Online-Marketing lockt neue Fachkräfte an
Mit seinem modernen und lebendigen Online-Marketing macht Eugen Penner erfolgreich auf sich aufmerksam. Jedes Jahr gewinnt er ein bis zwei Neueinsteiger für sein derzeitiges zwanzigköpfiges Team, vom erfahrenen Dachdecker bis zu den weiblichen und männlichen Lehrlingen. Aber Marketing allein macht noch kein erfolgreiches Unternehmen. Inhaber Penner investiert daher einerseits in zusätzliche Aus- und Weiterbildungen für seine Mitarbeiter. Und er setzt andererseits in der alltäglichen Arbeit auf sinnvolle digitale Werkzeuge.
Dachinspektion per Drohne – Zeiterfassung via Tablet
„Die Dachinspektion per Drohne ist bei uns Standard“, sagt der Zimmerermeister. Ein Quadrocopter mit besonders hochauflösender 4K-Videokamera und 12 Megapixeln liefert Bilder, mit denen das Team von ZEP gute Prognosen zu den erforderlichen Arbeiten machen kann, ohne gleich aufs Dach zu steigen. „Auch die Zeiterfassung läuft bei uns über Tablet.“ Penner arbeitet daran, im Büro bald vollkommen papierlos zu arbeiten. Das schont nicht nur Ressourcen und spart Zeit, sondern sorgt auch für mehr Transparenz bei der Datenablage.
Planungstool für die Arbeitsstunden auf den Baustellen
In Zukunft möchte Eugen Penner auch interne Betriebsabläufe mit digitalen Lösungen weiter verbessern. Die für 2021 verfügbaren 30.600 Projektstunden der gewerblichen Mitarbeiter will er noch optimaler einsetzen können. „Bisher arbeite ich mit Excel-Tabellen. Wir brauchen aber eine Lösung, mit der sich unsere personellen Ressourcen viel zielgerichteter planen lassen. Am besten vernetzt mit den anderen Branchentools in unserem Betrieb.“ Um dieses Vorhaben zu realisieren, sucht Dachdeckermeister Penner einen geeigneten Dienstleister für die Programmierung. Ein Erfolg hierbei wäre vielleicht ein Gewinn für das gesamte Dachhandwerk.
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