Neues Mitglied im ZEDACH-Aufsichtsrat: Mike Sternkopf
15. Juni 2018
Dachdeckermeister Mike Sternkopf führt gemeinsam mit einem Kollegen einen Betrieb mit rund 30 Mitarbeitern in Gelsenkirchen. Der 44-jährige Vater von zwei Kindern sitzt neben ZEDACH auch im Aufsichtsrat der DEG Dach-Fassade-Holz.
Im Interview mit DACH\LIVE berichtet Sternkopf, weshalb er sich in der Selbstverwaltung der ZEDACH engagiert, warum er berufliche Weiterbildung für unerlässlich hält und was er in seiner Freizeit macht.
DACH\LIVE: Wie sind Sie „Genosse“ geworden?
Sternkopf: Das war vor über 20 Jahren und ich habe damals einen gut sortierten Händler gesucht. Ich war am Anfang eher skeptisch, die DEG war für mich zunächst ein Händler wie jeder andere.
DACH\LIVE: Ihre Einstellung hat sich dann verändert?
Sternkopf: Ja, ich habe bemerkt, dass die Genossenschaft einen echten Mehrwert bietet. Und damit meine ich jetzt nicht den finanziellen, etwa in Form der Rückvergütungen. Für mich geht es um Fachkompetenz, das menschliche Miteinander im Umgang, den guten informativen Veranstaltungsmix und die enge
Zusammenarbeit mit den Innungen.
DACH\LIVE: Wie kam es dazu, dass Sie Mitglied im ZEDACH-Aufsichtsrat wurden?
Sternkopf: Ich bin nicht der Typ, der sich selbst nach vorne drängt. Mein Vorgänger war ausgeschieden, ich wurde gefragt und habe zugesagt. Und so war es jetzt auch beim Zedach-Aufsichtsrat, wo ja Dirk Bollwerk seinen Sitz niedergelegt hat. Da habe ich mich mit ihm abgestimmt, was das Profil an Aufgaben ist und welcher Zeitaufwand damit verbunden ist. Dann war spontan klar: Ich mache das gerne.
DACH\LIVE: Was ist das Besondere an der Arbeit im ZEDACH-Aufsichtsrat?
Sternkopf: Dieses Ehrenamt hat eine andere Dimension als die Arbeit im Betrieb, wirtschaftlich und auch, was die Zeiträume angeht. Das ist wirklich sehr interessant und macht viel Freude, hier mitarbeiten und mitgestalten zu können. Wenn etwa eine neue Niederlassung geplant oder ein neues Geschäftsfeld initiiert wird, dann sind das hohe Investitionen für die nächsten 20 bis 30 Jahre. Das ist auch eine Bürde, weil es um Verantwortung für zukünftige Generationen geht.
DACH\LIVE: Als Dachdecker haben Sie Ihre Kompetenzen durch zahlreiche Fortbildungen erweitert. Was ist der Grund dafür?
Sternkopf: Es geht für mich darum zu wissen, was man nicht kann. Ich möchte meine Kunden optimal beraten können und dazu gehört auch, meine Grenzen genau zu kennen. Dann kann ich Fachkompetenzen von Partnern hinzuziehen. Ich bin ja auch öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk und auf dem Weg dahin konnte ich viel Wissen und Kompetenz aufbauen. Es reicht heute einfach nicht mehr, ohne hier einem Kollegen zu nahe treten zu wollen, vor vielen Jahren mal den Meister gemacht zu haben.
DACH\LIVE: Warum, was hat sich in den letzten Jahren verändert?
Sternkopf: Der Anspruch der Kunden steigt und diese sind in Zeiten des Internets oft schon bestens informiert, wenn sie einen Dachdecker suchen. Wenn ein Privatkunde sein Dach für 50.000 Euro neu eindecken lassen will, wem gibt er diesen Auftrag? Doch dem, bei dem er sich am besten fühlt. Also dort, wo er wirklich Kompetenz sieht, auch ablesbar an Lehrgängen, und wo er sich optimal und sehr freundlich beraten sieht.
DACH\LIVE: Zum Schluss, was machen Sie, um abzuschalten von Betrieb und Ehrenämtern?
Sternkopf: Ich bin leidenschaftlicher Hobby-Fotograf und mache Aufnahmen von Tieren und Landschaften. Gerne fahre ich in den Norden ans Meer – etwa auf die Insel Hallig Hooge oder nach Juist. In der Natur kann ich gut abschalten und zum Wesentlichen zurückkommen – einfach mal wahrnehmen, was um mich herum passiert.
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