PV-Indach: DE Süd kooperiert mit Meyer Burger
2. Mai 2023
Die Präsentation des Meyer Burger Tile Solarziegels auf dem Stand der ZEDACH eG war einer der Besuchermagneten auf der Messe Dach+Holz im Juli 2022. Dachdeckermeister Pascal Wiesen zeigte an den vier Tagen, was der Solarziegel so alles drauf hat und wie unkompliziert er verlegt und verschraubt sowie die Kabelverbindungen gesteckt werden können. „Unser Produkt ist intuitiv. Es braucht keine Vorkenntnisse“, sagt Claudio Ferrara, Senior Product Manager PV Module von Meyer Burger.
DEG Süd erster offizieller Vertriebspartner
Der erste offizielle Vertriebspartner ist die Dachdecker-Einkauf Süd eG, doch auch andere Genossenschaften sind bezüglich erster Pilotprojekte in Gesprächen mit Meyer Burger. „Wir sind bereits seit einem Jahr mit dem Hersteller in Kontakt und von diesem Produkt überzeugt“, sagt Martin Börner, Leiter Projektmanagement bei der DE Süd. Auch wenn PV-Indach bislang noch einen eher kleinen Marktanteil gegenüber aufgeständerten PV-Anlagen hat, wird dieses Premiumsegment gerade bei anspruchsvollen Privatkunden weiter wachsen.
PV-Module aus eigener deutscher Fabrik
„Wir haben bei Photovoltaik einen Boom, weshalb die Genossenschaften alle ihre Lagerhaltung in diesem Bereich weiter aufstocken. Wir wollen, dass unsere Mitglieder ihre Kunden möglichst zeitnah die PV-Anlagen aufs Dach bringen können“, erläutert Börner. Für den Premium Solarziegel von Meyer Burger spricht die Nachhaltigkeit. Alle Komponenten werden in Europa produziert, die Module in der eigenen Fabrik in Bitterfeld. Und eine Leistungsgarantie von 30 Jahren gibt es noch dazu.
Nachhaltige PV-Alternative für Privatkunden
Schaut man zudem auf die Preisentwicklung bei Tondachziegeln sowie auf deren energieintensive Produktion, bietet sich der Tile als nachhaltige Alternative für umweltbewusste Endkunden an. Und es sind aktuell die Endkunden, die PV-Anlagen wollen. „Darüber entsteht der Sog im Markt“, erklärt Ernst Gockel vom Business Development Meyer Burger. Hinzu kommt die Solarpflicht, die es bereits in Baden-Württemberg und Berlin auch für Wohngebäude gibt. Zusätzlich hat der Staat die Einspeisevergütung für Strom aus PV-Anlagen erhöht und seit Jahresbeginn sind Material und Einbau von der Umsatzsteuer befreit.
Sicheres Gehäuse und zwei Schichten Glas
Während andere Hersteller darauf setzen, ihre Solarmodule auf Dachziegel zu kaschieren, hat der Meyer Burger Tile ein 2,6 Zentimeter hohes Gehäuse aus beschichtetem Aluminium, in dessen Innerem Kabel und Stecker vor UV-Strahlung geschützt sind. Die Solarzellen sind in zwei Schichten Glas mit insgesamt 6,2 Millimeter Stärke eingebettet, die hohem Druck und schwerem Hagel Stand halten. Die warme Luft zwischen Aluminium und Glas wird nach oben abgeleitet.
Kompatibel mit normalen Dachziegeln
Der Tile hat ein klassisches Maß von 300 Millimeter Deckbreite und 340 Millimeter Decklänge und ist mit 2,7 Kilogramm deutlich leichter als ein Dachziegel. Die einzelnen Module sind dabei jederzeit austauschbar. Der Tile ist bereits mit den Dachziegelmodellen Nelskamp Planum, Braas Tegalit und dem Creaton Kapstadt kompatibel. So können Dachdecker überall dort, wo keine Sonne aufs Dach kommt oder geschnitten werden muss, farblich passende herkömmliche Dachziegel nutzen. Am Ende erstrahlt das Solardach in einem eleganten Design.
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