Familienspezialität Flachdach: Dachdeckermeister Stefan Overdick

DACH-Ticker

Dirk Bollwerk wird als ZVDH-Präsident mit großer Mehrheit wiedergewählt

Bild von Michael Zimmermann (links) und Dirk Bollwerk
Freuen sich über ihre Wiederwahl: Michael Zimmermann (links) und Dirk Bollwerk. (Foto: ZVDH/Guido Schiefer)

Zwei Wahlen standen für den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) an: Präsident Dirk Bollwerk und Vizepräsident Michael Zimmermann wurden auf der heutigen Delegiertenversammlung in Bonn mit großer Mehrheit für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Bollwerk stimmt sehr positiv, dass dem Dachdeckerhandwerk als klimarelevanter Schlüsselberuf eine so wichtige Rolle bei der Umsetzung der Klimawende zukommt. Was aber die notwendigen Rahmenbedingungen angeht, sieht Dirk Bollwerk noch Handlungsbedarf bei der Politik: „Weniger Bürokratie, mehr für ältere Arbeitnehmer tun, akademische und berufliche Bildung gleichstellen“, fordert der ZVDH-Präsident. „Wir müssen als Beruf noch attraktiver werden.“

24. März 2023

Holzhandel schaut auf gutes Jahr 2022 zurück

Holzhandel: Für das gesamte Jahr 2022 weist der Betriebsvergleich des GD Holz einen Umsatzanstieg von 5,6 Prozent auf. Die Mehrheit der Teilnehmer am monatlichen Betriebsvergleich gibt an, dass die Umsatzzuwächse durch Preiswirkungen erzielt worden sind und nur in geringerem Umfang durch mehr Absatz. Die Erwartungen der Teilnehmer am Betriebsvergleich bezüglich der Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2023 sind im Großhandel sehr zurückhaltend. So erwartet die Mehrheit geringere Umsatzentwicklungen als 2022.

20. Februar 2023

Junge Talente gesucht: Zimmerer-Contest 2023

Wer Weltmeister werden will, ist hier richtig: Der Zimmerer Contest 2023 vom 7. bis 11. August in Ansbach ist der erste Schritt auf dem Weg zum Titel. Denn dort wird entschieden, wer Ende des Jahres in das neue Team der Zimmerer-Nationalmannschaft aufgenommen wird. Gesucht werden junge Talente bis 20 Jahre, die ihre Fertigkeiten beim Schiften, Sägen und Schrauben unter Beweis stellen. Anmeldeschluss für den diesjährigen Zimmerer-Contest ist der 30. Juni. Hier geht es zum Bewerbungsformular.

10. Februar 2023

Erlus baut automatisiertes Logistik-Zentrum für Dachkeramik

Als weltweit erster Dachziegelhersteller hat sich Erlus laut einer Pressemeldung des Unternehmens für die Automatisierung der Logistik von Dachkeramik und Zubehör entschieden und investiert in ein hochmodernes Logistik-Zentrum am Produktionsstandort Neufahrn in Niederbayern. Zu Stoßzeiten verlassen bis zu 100 LKW täglich den Hof. Ergoldsbacher Dachziegel und Dachkeramik-Formteile waren bisher manuell mit Stapler auf Paletten kommissioniert, verpackt und zwischengelagert worden. Mit der Automatisierung der Abläufe können laut Erlus künftig Lieferzeiten verkürzt werden.

8. Februar 2023

Bundeskartellamt genehmigt Übernahme von Creaton durch Wienerberger

Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben der Wienerberger AG, Wien, Österreich, sämtliche Anteile an der Terreal Holding S.A.S, Suresnes, Frankreich, zu erwerben, freigegeben. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Durch das Zusammenschlussvorhaben werden künftig die bekannten Dachziegel-Marken „Creaton“ und „Koramic“ von ein und demselben Unternehmen angeboten. Wienerberger wird zum größten Anbieter für Tondachziegel in Deutschland. Wir haben den Fall daher intensiv ermittelt. Letztlich zeigte sich, dass auch nach dem Zusammenschluss ein hinreichender Wettbewerbsdruck durch andere Unternehmen bestehen bleibt und die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin ausreichend Ausweichalternativen haben.“

25. Januar 2023

Genehmigungen für Neubau von Wohnungen im November 2022 stark rückläufig

Die Zahl genehmigter Wohnungen ist von Januar bis November 2022 um 5,7 Prozent auf 321 757 Wohnungen gesunken. Besonders stark rückläufig ist die Entwicklung beim Neubau von Einfamilienhäusern mit einem Minus von 15,9 Prozent. Im November 2022 wurde in Deutschland der Bau von 24 304 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 4 716 oder 16,3 Prozent Baugenehmigungen weniger als im November 2021. Besser sieht es bei der Schaffung von neuen Wohnungen in bestehenden Gebäuden aus.

20. Januar 2023

Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,9 Prozent gestiegen

Deutsche Wirtschaft erholt sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr. „Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen“, sagte Präsidentin Ruth Brand. „Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel.“

13. Januar 2023

Stabiler Arbeitsmarkt zum Jahresende 2022

Arbeitsmarkt: Im Dezember 2022 waren rund 2,45 Millionen Menschen arbeitslos. Damit stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat November saisonbedingt um knapp 20.000 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Saisonbereinigt sank die Arbeitslosigkeit leicht um 13.000 Personen. Die Arbeitslosigkeit lag im Dezember 2022 um 124.000 höher als im Dezember 2021. Dies liegt an der Erfassung ukrainischer Schutzsuchender in den Jobcentern. Ohne sie läge die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahresniveau. Im Dezember waren 185.000 ukrainische Staatsangehörige arbeitslos gemeldet.

10. Januar 2023

Wienerberger will Creaton übernehmen

Wienerberger hat die geplante Übernahme der Creaton GmbH unter Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden angekündigt. Die acht deutschen Creaton-Produktionsstandorte mit rund 800 Beschäftigten in Bayern, Thüringen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen sollen in die Wienerberger übergehen. Künftig sollen dann über 2.200 Beschäftigte an 25 Produktionsstandorten unter einem Dach wirken. Jürgen Habenbacher, Geschäftsführer Wienerberger GmbH: „Die geplante Zusammenführung ermöglicht es, die deutschland- und europaweite Marktdurchdringung im Bereich Dachziegel weiter zu stärken sowie mit Dachsteinen und Photovoltaik zu erweitern.“

21. Dezember 2022

Katrin Detring-Pomplun als beste Ausbilderin im Handwerk 2022 ausgezeichnet

Katrin Detring-Pomplun, Dachdeckermeisterin und Geschäftsführerin der Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH aus Bremen, ist jetzt für ihre innovativen Qualifikationskonzepte und Ausbildungspartnerschaften mit dem „Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk“ 2022 ausgezeichnet worden. Der seit 1997 jedes Jahr vergebene Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

16. Dezember 2022

Bild von Flachdach-Team Overdick

Familienspezialität Flachdach: Dachdeckermeister Stefan Overdick

21. April 2022

 · Knut Köstergarten

Stefan Overdick ist wie sein Vater und seine drei Brüder Dachdeckermeister. Bei ihm ist der Familiensinn so ausgeprägt wie die soziale Ader und die Vorliebe für Flachdach-Projekte.

Bild von Familie Overdick, Spezialisten für Flachdach mit zwei Betrieben
Eine Familie – zwei Betriebe: Thomas Overdick (von links), Michael Overdick, Markus Overdick, Vater Herbert Overdick, Stefan Overdick und Chiara Overdick. (Alle Fotos und Titelbild: Overdick/Monika Plump)

Der Betrieb Dachdeckermeister Stefan Overdick aus Viersen im Großraum Düsseldorf ist ein Spezialist. „Wir machen heute 80 Prozent Flachdach. Für eine energetische Steildachsanierung sind wir der falsche Betrieb. Solche Anfragen vermitteln wir gerne an Kollegen“, sagt Geschäftsführer Stefan Overdick. Mit Arroganz hat das nichts zu tun. Es ist vielmehr der Ausrichtung des Know-hows der Mitarbeiter auf die Arbeiten am Flachdach geschuldet, zumeist Großprojekte für öffentliche Auftraggeber, Architekten und Bauträger.

Wasserunterlaufsichere Abdichtungssysteme

Die Spezialität bei Overdick sind wasserunterlaufsichere Abdichtungssysteme. „Das ist ein sehr sicherer Flachdachaufbau, wo sich eine Leckstelle schnell orten lässt. Bei anderen Systemen ist immer die Frage, wo tropft es rein und die große Suche geht los“, erläutert der Dachdeckermeister. Der Betrieb macht dabei viel Tiefgaragenabdichtung. „Das hält mit dem Verfahren 70 bis 80 Jahre, also doppelt so lange wie sonst.“ 

Wasserunterlaufsichere Abdichtungssysteme verarbeiten in der Region wenige Betriebe. Die Arbeit ist aufwendiger, weil der Beton vorab vernünftig behandelt werden muss. Und es braucht dafür zusätzliche Maschinen wie Kugelstrahler. „Die Arbeit am Untergrund dauert genauso lange wie die Abdichtung selbst“, berichtet der 37-Jährige.

Der Betrieb Overdick hat sich auf wasserunterlaufsichere Abdichtungssysteme für das Flachdach spezialisiert.

Weiterbildung ist das A und O

Er setzt mit seinem Betrieb auf beste Qualität als Markenzeichen und dazu gehört auch das nach seiner Ansicht beste Abdichtungsverfahren. Weiterbildung ist hier das A und O. „Meine Mitarbeiter werden alle regemäßig geschult, insbesondere im Hinblick auf Details, wie zum Beispiel Lüfter- oder Türanschlüsse.“ 

Zudem gibt es eine WhatsApp-Gruppe, wo sich Mitarbeiter Videos für die exakte Ausführung anschauen können. „Wir laden auch Bilder von Fehlern hoch, anonymisiert. Es geht nicht darum, einen Mitarbeiter schlecht zu machen. Fehler passieren, aber im besten Fall nur einmal, und so können alle daraus lernen“, erklärt Overdick. „Der Erfolg eines Unternehmens ist zum großen Teil von den Mitarbeitern abhängig.“ Aus diesem Grund legt er großen Wert darauf, die Stärken jedes einzelnen Mitarbeiters zu kennen und individuell zu fördern. 

Bild von Flachdach-Team Overdick
Dank regelmäßiger Weiterbildung wissen die die Mitarbeiter genau, wie sie Flachdach-Projekte exakt ausführen können.

Gründach und PV-Anlagen gehören dazu

Für ihn ist auch klar, dass sein Betrieb weitere Aufgaben am Flachdach wie PV-Anlagen oder extensive Begrünung übernimmt – für Overdick eindeutig Jobs für Dachdecker. Für die Anschlüsse der PV-Anlagen hat er einen Elektriker und Fachplaner. „Das bringt uns gute Margen und wir haben mit Bauder einen Anbieter, der uns hierfür Komplettlösungen bietet.“ Für seine Leute sei es, wie auch mal eine Attika-Abdeckung, eine Abwechslung zur vielen Arbeit am Schweißbrenner. „Und die Begrünung hat noch einen weiteren Vorteil: Damit lassen sich auch Tage mit schlechter Witterung füllen.“

Düsseldorf Heisenstraße: Hier läuft aktuell eine große Sanierungsmaßnahme mit EU-Fördergeldern. Zum einen wird das bestehende Schulgebäude komplett energetisch saniert, und
zusätzlich werden zwei Neubauten angesetzt mit Dachbegrünungen und PV-Anlagen.

Eigenen Betrieb gründen statt als Bauingenieur zu arbeiten

Ursprünglich wollte Stefan Overdick nach seinem Studium, das er im Abschluss an Dachdeckerlehre und Meisterschule absolviert hatte, als Bauingenieur arbeiten. Doch die Einstiegsgehälter selbst in großen Unternehmen lagen deutlich unter denen eines angestellten Dachdeckermeisters. „Da habe ich mich lieber selbstständig gemacht und das war die richtige Entscheidung“, sagt er im Rückblick. Mitgenommen aus dem Studium hat er das Know-how im technischen Zeichnen und das Wissen, wie Abläufe auf einer Baustelle gewerkeübergreifend funktionieren. 

Als er sich dann im Mai 2011 mit einem Helfer und einem Auszubildenden selbstständig machte, wollte er sich vom Flachdach lossagen. Denn im väterlichen Betrieb R.- Ch. Nobis & Overdick GmbH & Co KG, wo er seine Ausbildung absolviert und während der Meisterschule als Geselle gearbeitet hatte, dreht sich ebenfalls vieles um das Flachdach. „Ich wollte was anderes machen, kleine Sachen, Reparaturen und einmal eine Kirche schiefern“, erinnert sich der Dachdeckermeister. 

Doch nach den ersten zwei Jahren gab es ein Umdenken. „Da habe ich mitgemacht bei der Ausschreibung für den Neubau der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach. Mit meinem kleinen Team konnte ich den Auftrag aber nur gewinnen, weil mein Vater mit seinem größeren Betrieb als Bürge fungierte“, berichtet Overdick.

Der Schweißbrenner ist für viele Mitarbeiter bei Overdick eines der Hauptwerkzeuge.

Fassaden-Team für wachsendes Geschäftsfeld

Für die Ausführung verstärkte er sein Team auf fünf Mitarbeiter, heute sind es rund 30. Kleinere Aufträge in allen Dachbereichen übernimmt er nur noch für Stammkunden, ansonsten gilt: Flachdach voraus! Die einzige Ausnahme ist ein dreiköpfiges Fassaden-Team, denn dieses Geschäftsfeld wächst dank der modernen Architektur ebenfalls stark.

Großer Familiensinn und starke soziale Ader 

Vater Herbert Overdick und seine Söhne – das ist über eine solche Unterstützung hinaus ein Kapitel für sich. Da gibt es einen großen Familiensinn, hartes Erarbeiten von Erfolg und eine ausgeprägte soziale Ader. Der heute 62-jährige Vater ist Quereinsteiger, war erst Maurer, dann Dachdecker und nutzte dann die Chance, einen Betrieb zu übernehmen. „Er hat irgendwie das Geld aufgebracht, musste neben der Arbeit die Meisterschule absolvieren und hatte zu Hause schon eine Familie mit fünf Kindern zu ernähren“, erzählt Sohn Stefan. 

Es war die harte Tour, aber irgendwie überzeugend für seine Söhne, die alle vier inzwischen selbst als Dachdeckermeister arbeiten: Michael und Thomas beim Vater und Markus im Betrieb von Stefan Overdick. Sogar die jüngste Schwester lernt inzwischen im Betrieb des Vaters den Beruf des Dachdeckers. Beide Familienbetriebe sind erfolgreich und unterstützen sich bei Bedarf gegenseitig mit Maschinen und Manpower.

Bild von Flachdach-Mitarbeitern Overdick
In Köln baut die GAG Immobilien AG 360 neue Wohneinheiten, alle mit unterlaufsicheren Abdichtungssystemen, sowohl auf den Dachflächen als Umkehrdächer als auch auf der Tiefgarage von Overdick.

Soziale Kriterien für Mitarbeiterauswahl

Der Familiensinn prägt die Firmenphilosophie von Stefan Overdick nachhaltig. Sein Ziel ist es, Mitarbeiter langfristig im Unternehmen zu halten. So ist auch sein erster Lehrling heute noch bei ihm. Overdick hatte ihn 2011 aus vier Bewerbern ausgewählt. Ungewöhnlich daran war das Einstellungskriterium. „Ich habe mich damals gefragt, wer hat diese Chance am nötigsten.“ So macht er es bis heute. „Ich hatte auch mal einen Helfer aus dem offenen Vollzug der Justizvollzugsanstalt Moers. Die Jungs im Team kamen gut mit ihm klar“, erinnert sich Overdick. 

Den sozialen Aspekt berücksichtigen

Der verheiratete Vater zweier Kinder findet, dass er als Unternehmer den sozialen Aspekt berücksichtigen muss. Das lebten ihm die Eltern bereits vor. So hat er für einen Gesellen, der nach einem Arbeitsunfall einen steifen Arm hat, einen neuen Job im Lager geschaffen. Der Mann kommissioniert das Baumaterial und kontrolliert die Maschinen, wenn sie von den Baustellen zurückkommen. 

Bild von Flachdach-Mitarbeiter Overdick mit Firmenlogo
Stefan Overdick berücksichtigt auch soziale Aspekte bei der Auswahl seiner Mitarbeiter.

In Zeiten wachsender Materialknappheit bekommt das Lager zunehmend mehr Gewicht. Overdick will ein weiteres Grundstück von der Stadt kaufen, um die Fläche auszuweiten. „Wir haben drinnen und draußen Hochregale aufgebaut. Eine Halle war zwischendurch nur mit OSB-Platten gefüllt.“

Vertrauensvolle Kooperation mit der DEG

Stefan Overdick, Apostolos Avanidis von der DEG Dach-Fassade-Holz eG und Bruder Markus Overdick (von links) arbeiten seit der Betriebsgründung eng und vertrauensvoll zusammen in Sachen Materialeinkauf.

Ausgezahlt hat sich in der ganzen Zeit die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Apostolos Avanidis von der Niederlassung Düsseldorf der DEG Dach-Fassade-Holz eG. „Auch als die Engpässe kamen 2021, klappte alles gut mit dem Material“, sagt Overdick. Für ihn gilt gegenüber Partnern das Prinzip der Treue. „Beim Handel ist es die DEG, beim Flachdach sind es Bauder und BMI. Es geht dabei um Verlässlichkeit. Und was funktioniert, will ich nicht ändern.“ Zeit spart er damit auch und es passt in seine Philosophie von schlanken Abläufen mit so wenig Wasserkopf im Büro wie möglich. „Wir haben auch viele Prozesse digitalisiert, wie die Planung der Baustellen oder die Zeiterfassung.“

Betrieb funktionierte auch ohne den Chef

Wie gut alles läuft, hat Overdick bemerkt, als er wegen einer Coronaerkrankung zehn Tage ausfiel. „Es funktionierte auch ohne mich. Mir ist damals klar geworden, dass ich nicht alles bearbeiten und kontrollieren muss.“ Die Freiräume nutzt er jetzt vermehrt, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen. „Und in diesem Jahr machen wir zum ersten Mal zwei Wochen Betriebsurlaub in den Sommerferien.“ 

Bild von Büro
-Team Overdick
Petra Floh (links) und Heidemarie Assenmacher halten Stefan Overdick im Büro den Rücken frei.

Nachdem Overdick mehrere Jahre das Büro allein gemanagt und enorm viel gepowert hat, setzt er heute auf Digitalisierung, automatisierte Prozesse und einen verlässlichen Mitarbeiterstamm. Er kann entspannt in die Zukunft blicken, sein Betrieb läuft rund – auch dank der Flachdach-Spezialisierung.

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