Zeitmanagement: Gut geplant ist halb erledigt
Zeitmanagement

Zeitmanagement: Gut geplant ist halb erledigt

28. Januar 2020

Tätigkeitsorientiertes Arbeiten bezeichnet man als „effizientes Arbeiten“. Zielorientiertes Arbeiten ist „effektives Arbeiten“. Effektivität ist wichtiger als Effizienz. „Nicht die Schweißtropfen zählen, sondern die Tore“, heißt es im Fußball.

Zeitmanagement: Arbeiten aufschieben belastet

Dabei geht es meist um unangenehme Arbeiten wie etwa Verwaltungsarbeiten, die man tage- oder wochenlang vor sich herschiebt. Das Aufschieben hat drei Ursachen: Man verschiebt Arbeiten, weil sie unangenehm sind, weil sie schwierig sind, weil sie nicht so dringend erscheinen (Das hat noch Zeit). Aufschieben belastet. Denn irgendwann fällt jedem ein, dass er etwas auf die lange Bank geschoben hat. Es kommt darauf an, den inneren Schweinehund zu überwinden. Es macht auf die Mitarbeiter einen guten Eindruck, wenn für den Chef Aufschieben die Ausnahme bleibt.

Zeitmanagement
Zeitmanagement: Wichtige Anrufe sofort erledigen, Ablenkungen vermeiden.

Prioritäten mit Zeitmanagement: erst A, dann B, dann C

Viele arbeiten nach dem Spaßprinzip: Arbeiten, die man gerne macht, beanspruchen einen viel größeren Zeitanteil. An seinen Lieblingsarbeiten hält man sich gerne länger auf. Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang. Erkenntnis und Selbstdisziplin können dem Chef helfen. Bei der Priorisierung der täglichen Arbeiten bringt die Einteilung zwischen „wichtig“ und „eilig“ mehr Effektivität. Dadurch kann man sich auf die einzelne Tätigkeit besser konzentrieren und sie in der geplanten Zeit erledigen. Außerdem verzettelt man sich nicht mit unwichtigen Tätigkeiten. So kommt es zu weniger Terminverzögerungen mit den meist negativen Folgen.

Zeitmanagement: Aufgaben werden in drei Bereiche unterteilt

A-Aufgaben sind beim Zeitmanagement eilig und gleichzeitig wichtig. Sie haben in der Planung absoluten Vorrang, sollten aber 25 Prozent der gesamten Arbeitszeit möglichst nicht überschreiten. Wer die meisten Aufgaben als eilig und wichtig einstuft, hat am Ende zu viele A-Aufgaben. Es bedarf einer realistischen Einschätzung der Bedeutung der Aufgaben.

B-Aufgaben sind entweder eilig oder wichtig und sollten rund 50 Prozent der Arbeitszeit Beanspruchen. Eilige Aufgaben werden den wichtigen vorgezogen.

C-Aufgaben sind im Augenblick weder eilig noch wichtig, können also verschoben werden. Ihr Anteil sollte etwa 25 Prozent der Arbeitszeit betragen. Möglicherweise verändern sich mit der Zeit aber die Voraussetzungen, sodass C-Aufgaben zu A oder B aufsteigen können. Die Vorfahrtsregel lautet: Eiliges wird vor dem Wichtigen bearbeitet. Damit es nicht zur Überforderung kommt, kann der Chef Arbeiten an Mitarbeiter delegieren. Diese müssen aber gut in die Aufgabe eingewiesen werden.

Zeitmanagement
Pufferzeiten für bestimme Arbeiten helfen, dass Sie Ihre Aufgaben wirklich schaffen, auch wenn etwas anders kommt.

Zeitmanagement: Wer nicht plant, wird verplant

Falls eine Arbeit mehr Zeit beansprucht als geplant, helfen Pufferzeiten. Beispiel: Für ein umfangreiches Angebot werden rund 45 Minuten Zeit geplant. Der Puffer von 20 Prozent aus dieser Zeit macht rund zehn Minuten aus. Die Alternative zu Pufferzeiten: Eine Stunde hat grundsätzlich nur 45 Minuten Plan-Zeit, es werden nie 60 Minuten verplant, so verbleiben für unvorhergesehene Dinge immer 15 Minuten Reserve.

„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Ein Grund, warum viele Chefs einen großen Bogen um exakte Arbeitsplanung und ein effektives Zeitmanagement machen. Doch: wer nicht plant, wird verplant. Der Arbeitstag ist eine überschaubare Einheit für die eigene Arbeitseinteilung. Idealerweise sind alle Aktivitäten und Termine bei Arbeitsbeginn festgelegt. 

Zeitmanagement: Arbeitsunterbrechungen möglichst vermeiden

Effektiv arbeiten heißt, sich nur in Ausnahmefällen bei der aktuellen Tätigkeit unterbrechen zu lassen. Arbeiten werden am Stück erledigt. Um sich nach einer Unterbrechung wieder auf die ursprüngliche Tätigkeit zu konzentrieren, braucht man wieder eine Anlaufzeit. Das kostet Energie und verursacht Stress. Vielen ist das gar nicht bewusst. Man kann sich daran gewöhnen, wegen einer Rückfrage oder vom Telefon ständig unterbrochen zu werden.

Zeitmanagement
Nicht unterbrechen lassen: Aufgaben wie die Terminplanung wirklich durchziehen und erst danach mit dem Mitarbeiter sprechen oder eine ankommende Mail beantworten.

Für den „Unterbrecher“ ist es einfacher, den Chef oder einen Kollegen zu fragen, als sich erst einmal selbst Gedanken über seine Aufgabe zu machen. Arbeiten, die eine hohe Konzentration erfordern, sollten von niemandem unterbrochen werden. Häufig kommt es zur Eigenunterbrechung. Man denkt schon während der augenblicklichen Arbeit an eine neue, andere Tätigkeit, wobei die Konzentration unweigerlich nachlässt.

Aber unser Gehirn kann nicht zwei Themen gleichzeitig verarbeiten, es switcht dabei immer hin und her. Man trainiert sich sogar eine Aufmerksamkeitsstörung an und kann sich auf Dauer nicht mehr voll auf das konzentrieren, was man gerade tut. Unterbrechungen lassen sich nicht immer vermeiden, aber man ist ihnen auch nicht hilflos ausgeliefert. Mehr Fokussierung bringt Chefs auch hier ein Plus an Effektivität und letztlich auch an Zufriedenheit.

Sie wollen mehr Tipps für Ihre betriebliche Organisation? Dann lesen Sie hier, warum Dachdecker Köster für den Mittelstands-Oscar nominiert wurde.

Artikel jetzt teilen!

Weitere Artikel

Marketing

Klimaretter: Dachdecker kommen immer öfter ins Fernsehen

Newsletter-Anmeldung

DACH-Ticker

Auftragszahlen im Wohnungsbau gehen weiter abwärts

„Seit mehr als einem Jahr verzeichnen wir nun schon negative Zahlen bei Baugenehmigungen und Auftragseingängen im Wohnungsbau. Von Januar bis September wurden fast 77.000 Wohneinheiten weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Die Order sind im September um real 15 Prozent zurückgegangen“, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Der Der Wohnungsbau brauche neben dem beim Kanzlergipfel verabschiedeten 14-Punkte-Plan kurzfristige Hilfe, sonst werde der Einbruch noch dramatischer.

24. November 2023

ifo Institut: Auftragsstornierungen im Wohnungsbau erreichen neuen Höchststand  

Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im Oktober meldeten 22,2 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte, im Vormonat waren es 21,4 Prozent. „Es wird immer schlimmer, mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Das Neugeschäft im Wohnungsbau ist weiterhin sehr schwach, die Auftragsbestände der Firmen schmelzen ab.“ 

15. November 2023

ifo Institut: Wirtschaftsleistung 2023 schrumpft um 0,4 Prozent

Das ifo Institut hat seine Konjunkturprognose bestätigt. Demnach wird die deutsche Wirtschaftsleistung 2023 um 0,4 Prozent schrumpfen. Im kommenden Jahr wird sie dann um 1,4 Prozent steigen, aber 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht. Im Jahre 2025 wird das Wachstum 1,2 Prozent betragen. „Anders als bislang erwartet dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2023 ausbleiben. Die Abkühlung setzt sich fort, in nahezu allen Branchen steht die Tendenz auf Flaute“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. 

8. September 2023

Neue Steueranreize für Mietwohnungsbau beschlossen

Heute hat die Bundesregierung das Wachstumschancengesetz beschlossen. Das überarbeitete Steuerpaket kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB): „Die heute vom Bundeskabinett beschlossene degressive Afa von 6 Prozent für den Mietwohnungsbau ist ein erster guter Schritt. Positiv ist, dass sie bereits ab dem EH-55-Standard gilt und für genehmigte Projekte bereits ab dem 1. Oktober 2023 greift.“

30. August 2023

Zahl der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2023 stark gesunken

Im ersten Halbjahr 2023 wurde in Deutschland der Bau von 135 200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 27,2 Prozent oder 50 600 Baugenehmigungen weniger als im ersten Halbjahr 2022. Im Juni 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen oder bestehenden Gebäuden gegenüber dem Vorjahresmonat um 28,5 Prozent gesunken. Dies entspricht einem Rückgang um 8 700 Wohnungen auf 21 800 Wohnungen. Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben.

18. August 2023

Auftragseingänge im Wohnungsbau gehen weiter zurück

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Auftragseingänge im Wohnungsbau für Mai 2023 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe: „Leider ist keine Trendwende bei der Nachfrage im Wohnungsbau erkennbar. Wir haben zum Vorjahr einen Rückgang bei den Baugenehmigungen für Wohngebäude von 41.155 Wohneinheiten zu verzeichnen, das sind mehr als 30 Prozent. Bei den Auftragseingängen im Wohnungsbau beträgt der Rückgang ebenfalls ein Drittel (minus 32 Prozent). Die Rückmeldungen aus den Unternehmen lassen eine Fortsetzung dieses Negativtrends in den kommenden Monaten erwarten.“

7. August 2023

LKW-Maut: Baugewerbe begrüßt Handwerkerausnahme

Das Bundeskabinett hat jüngst die mautrechtlichen Vorschriften geändert. Neu ist, dass Fahrzeuge des gewerblichen Güterkraftverkehrs ab 3,5 Tonnen in die LKW-Maut einbezogen werden. Ausgenommen davon bleiben die Fahrzeuge von Handwerksbetrieben ab 3,5 bis 7,5 Tonnen. „Richtig so!“, kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. „Wir haben immer gefordert, dass die Maut-Ausweitung nicht für Handwerkerfahrzeuge gelten darf, die Material zu Baustellen transportieren, damit es dort verbaut werden kann. So konnte eine Mehrbelastung des Handwerks verhindert werden.

7. Juli 2023

Bauder eröffnet Europas modernste Produktion für Kunststoff-Dachbahnen

Zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer eröffnete Mark Bauder, einer der drei Bauder Geschäftsführer, jüngst Europas modernste Produktionsanlage für hochwertige Kunststoff-Dachbahnen in Schwepnitz. Über 60 Millionen Euro investiert das Stuttgarter Familienunternehmen in das Vorzeigewerk mit neuer PVC- sowie FPO-Anlage. Auf rund zehn Hektar Fläche entstanden über 20.000 Quadratmeter neue Produktionsgebäude, Lagerräume sowie großzügige Sozial- und Schulungsräume.

22. Juni 2023

ifo Institut: Deutlich weniger neue Wohnungen bis 2025

Das ifo Institut erwartet einen drastischen Rückgang beim Wohnungsbau in Deutschland. Berechnungen des Instituts zufolge werden 2023 rund 245.000 und nächstes Jahr 210.000 Wohnungen in neuen Wohngebäuden fertiggestellt, im Jahr 2025 sogar nur noch etwa 200.000 Wohneinheiten entstehen. „Der wichtigste Grund für den Rückgang ist die erhebliche Verteuerung der Finanzierung und der Bauleistungen. Zudem hat der Bund die Neubauförderung drastisch zurückgefahren und die Standards für den Neubau Anfang 2023 abermals verschärft“, sagt ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister. 

16. Juni 2023

Zweiter Aktionstag Flachdächer

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr findet am 20. Mai 2023 der zweite #TagDesFlachdaches statt. Mit dem Ziel, einen Beitrag zur baulichen, energetischen und ökologischen Zukunft Deutschlands zu leisten, initiiert Der dichte Bau den Aktionstag. Baubeteiligte wie DachdeckerInnen oder ZimmerInnen sind eingeladen, Fotos genutzter Flachdächer hier zu veröffentlichen.

15. Mai 2023