Hörnschemeyer Young Roofers Cup: Trommeln für „Traumberoof“
30. Juli 2024
In diesem Betrieb steht das Thema Nachwuchswerbung ganz oben. Hörnschemeyer Dächer aus Wallenhorst bei Osnabrück beschäftigt inzwischen mehr als 60 Mitarbeitende, viele von ihnen sind im Team ausgebildet worden und geblieben. Anfang August starten drei weitere Azubis ihre Dachdeckerlehre, darunter eine junge Frau. Das liegt daran, dass die Geschäftsführung immer wieder neue Wege ausprobiert, um junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern. Die jüngste Idee realisierte Hörnschemeyer Dächer Anfang Juni mit dem Young Roofers & Roofers Friends Cup.
Von Dachziegel-Tennis bis Himmels-Strickleiter
Mehr als 40 junge Menschen in 16 Teams konnten an 14 Stationen ihr handwerkliches Geschick zeigen und dabei jede Menge Spaß haben sowie als krönenden Abschluss eine rauschende Players-Party feiern. Die Herausforderungen beim Young Roofers & Roofers Friends Cup reichten von Nagelbalken und Dosenwerfen über Dachziegel-Tennis und Dachdecker-Minigolf bis zum Race of Resi und Erklimmen der Himmels-Strickleiter, gesichert am Haken eines Autokrans. Der Wettbewerb richtet sich an Mädchen und Jungen zwischen 15 und 21 Jahren, junge Dachdecker-Azubis sowie Vereine und Verbände aus der Region.
Junge Teilnehmende waren begeistert
„Wir wollten ein Zeichen für das Dachdeckerhandwerk setzen, gemeinsam Spaß haben und den einen oder anderen Jugendlichen für seinen Traumberoof motivieren“, erklärt Geschäftsführerin Ina Hörnschemeyer. Mit der Premiere des Young Roofers & Roofer Friends Cup ist ein erster Schritt getan. „Die jungen Leute waren begeistert. Sicher können es noch mehr Teilnehmer sein, aber wir fangen ja gerade erst an und nächstes Jahr geht es weiter“, so Hörnschemeyer. Klar ist, dass die Sichtbarkeit des Betriebs, auch über die Berichterstattung in Medien, weiter gestiegen ist. „Junge Leute haben uns und den Standort kennengelernt“, sagt Hörnschemeyer. Die Fortsetzung ist auch schon geplant: Der nächste Young Roofers & Roofers Friends Cup startet am 27. Juni 2025. Denn halbe Sachen machen sie nicht in diesem Betrieb.
Berufs-Orientierungs-Parcours an Haupt- und Realschule
Auch direkt an Schulen ist Hörnschemeyer Dächer aktiv, etwa mit der regelmäßigen Teilnahme an den Berufs-Orientierungs-Parcours der Haupt- und Realschule Wallenhorst und Bramsche. „Wir vermitteln dort vielen Mädchen und Jungen einen ersten Eindruck, was den Ausbildungsberuf Dachdecker ausmacht und entdecken dabei viele Talente“, freut sich Ina Hörnschemeyer. Eines dieser Talente ist Denis Dol, der beim Berufs-Orientierungs-Parcours seine Leidenschaft für das Dachdeckerhandwerk entdeckte.
Ersten Eindruck gewinnen im direkten Austausch
Später kehrte er als Azubi an die alte Schule zurück, um selbst als Talent-Scout seine Begeisterung für den Beruf zu teilen. Ein weiteres Talent ist Lea Knochenwefel, die gerade ihre Ausbildung zur Dachdeckerin abgeschlossen und zusammen mit Azubi-Kollege Leon Rosswinkel selbstverständlich am Young Roofers & Roofers Friends Cup teilgenommen hat.
Von der Berufsorientierung direkt ins Praktikum auf dem Dach
„Solche Tage zur Berufsorientierung sind eine ideale Möglichkeit, mit jungen Menschen kurz vor dem Schulabschluss ganz unkompliziert über den ersten Schritt auf dem Weg in ihre Zukunft im Handwerk zu sprechen. Denn wie kann man besser einen ersten Eindruck gewinnen und erfahren, was die Ausbildung als DachdeckerIn ausmacht, als im direkten Austausch – offen und ehrlich, so wie wir es bei uns auch sonst pflegen“, erzählt Ina Hörnschemeyer. Damit die Jugendlichen den Beruf Dachdecker nicht nur theoretisch kennenlernen, können sie ihr Talent beim Schieferherzen schlagen und Bitumenbahnen verlegen unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter aus dem Hörnschemeyer-Team beweisen.
Fitnessstudio im Betrieb für die Mitarbeitenden
Wenn junge Leute den Betrieb kennenlernen, ob über eine Veranstaltung wie den Young Roofers & Roofers Friends Cup, ein Praktikum oder den Girls’Day, dann führt der Weg sicher auch in eine besondere Räumlichkeit am Firmensitz in Wallenhorst. Es ist das eigene Fitnessstudio für die Mitarbeiter, in dem aber auch mal Gäste trainieren dürfen, wie Nachwuchsteams des örtlichen Fußballvereins. Schon außergewöhnlich, dass ein Dachdeckerbetrieb so etwas bietet. „Diese Art von Ausgleich ist ganz wichtig, um unter anderem den Rücken zu stärken“, sagt Ina Hörnschemeyer, die den Betrieb zusammen mit ihrem Mann Holger Henzel leitet.
Dem Körper etwas Gutes tun
Vorrangiges Ziel des Fitnessangebots sei es, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern: „Wenn man mit 16 mit dem Dachdecken anfängt, ist es schon eine Herausforderung, bis 60 durchzuhalten. Da muss man seinem Körper etwas Gutes tun.“ Sicherlich Gutes tut der Betrieb damit für das erklärte Ziel, dem Team beste Bedingungen für ein motiviertes Arbeiten zu bieten. Das spricht sich immer mehr herum in der Region – an neuen Auszubildenden, die auch als Gesellen gerne bleiben, besteht deshalb bei Hörnschemeyer Dächer kein Mangel.
Sie interessieren sich für gute Ideen in der Nachwuchswerbung? Dann lesen Sie unsere Story über Hannover Dachbau.
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