Zimmermeisterin Isabel Peters: Handwerk auf höchstem Niveau
Bild von Isabel Peters m it ihrem Meisterstück

Zimmermeisterin Isabel Peters: Handwerk auf höchstem Niveau

18. April 2023

 · Anja Streiter

Isabel Peters hat gerade ein Jahr lang in Vollzeit die Meisterschule des Bundesbildungszentrums (BUBIZA) in Kassel absolviert. Seit der bestandenen Prüfung im Januar ist sie mit 20 Jahren frisch gebackene Zimmermeisterin. Die gebürtige Fehmarnerin mag es, sich Ziele zu setzen und durch konsequente Arbeit zu erreichen. Ihr nächstes Ziel ist die Qualifikation als Dachdeckermeisterin. 

Bild von Isabel Peters an Dach-Modell
Zimmermeisterin Isabel Peters im Vorbereitungskurs für die Meisterprüfung zur Dachdeckermeisterin. Die Herausforderung: eine drei Ziegel breite Biberschwanzkehle. (Foto und Titelbild: Isabel Peters)

Auch auf diese Prüfung bereitet sich die Zimmerin aus Schleswig-Holstein seit Februar in Vollzeit am BUBIZA in Hessen vor, das diese Doppelqualifikation für ZimmermeisterInnen anbietet. Prüfung ist Ende Mai. Danach möchte Isabel Peters dorthin gehen, wo sie eine interessante, herausfordernde Arbeit findet, bei der sie noch viel lernen kann. Wo das sein wird, weiß sie noch nicht. Die Zukunft ist offen. 

Die stolze Gesellin am Tag der Gesellenprüfung. (Foto: Isabel Peters)

Gute und lehrreiche Zeit am BUBIZA

Der Unterricht am BUBIZA gefällt der lernbegeisterten Zimmerin. „In dem gemeinsamen Jahr der Meisterschule der Zimmerer ist ein schöner Klassenzusammenhalt entstanden“, berichtet sie, „auch durch verschiedene Ausflüge, in den Forst oder zu Velux. Anfangs sind wir noch mal die Grundlagen durchgegangen, um darauf aufbauen zu können. So sind wir in einen schönen Lernfluss gekommen, bei dem wir stetig dazugelernt haben, für spätere Baustellen und nicht nur für die Prüfung. Uns wurden auch viele Sanierungsfälle gezeigt und was man besser machen könnte. Wir wurden gut auf die Praxis vorbereitet.“ 

Die Vorteile der Digitalisierung

Anfangs war für Isabel Peters das digitale Zeichenprogramm noch ungewohnt. „Aber nach und nach habe ich die Logik verstanden und die Vorteile gesehen. Das Programm ist genauer und schneller und produziert fertige, detaillierte Pläne mit allen Maßen und Details. Die Visualisierung hilft auch bei der Kommunikation.“  

Digitale Zeichenprogramme sind Isabel Peters inzwischen sehr vertraut: Planstudium im Training der Nationalmannschaft im sächsischen Borsdorf. Im Hintergrund Trainer Sascha Brück, der als Zimmerer- und Dachdeckermeister auch Ausbilder am BUBIZA ist. (Foto: Holzbau Deutschland)

Das Handwerkliche kommt nicht zu kurz 

Nach all der Theorie in der Meisterschule der Zimmerer freut sich Isabel Peters, in der Vorbereitung auf die Prüfung zur Dachdeckermeisterin mehr praktisch arbeiten zu können. „Das macht Spaß. Es ist viel Neues dabei, zum Beispiel Photovoltaik. Aber wir werden gut an die Hand genommen und zum Ziel geführt.“ 

Am BUBIZA schätzt Peters außerdem die Vielzahl der DozentInnen. „Sie unterrichten jeweils in ihrem Spezialgebiet.“ Als Doppelmeisterin wird sich Isabel Peters mit vielen Werkstoffen und Techniken auskennen. Das ist ihr wichtig. „Ich will später das komplette Dach von der Planung bis zur Ausführung anbieten und die Schnittstellen zu anderen Gewerken gut vorbereiten können.“ 

Arbeiten auf hohem Niveau und sich mit anderen messen

Isabel Peters mag es, auf qualitativ hohem Niveau zu arbeiten und sie mag den Wettbewerb. Sich mit anderen zu messen, „ein bisschen batteln“, wie die junge Zimmerin sagt, spornt sie an. „Dann will ich mindestens genauso gut sein, ich werde ehrgeizig und setze mir ein Ziel, das ich erreichen möchte.“ 

Isabel Peters wusste gleich nach einem ersten Praktikum als Schülerin in einer Zimmerei, dass sie Zimmerin werden wollte. Während ihres zweiten Lehrjahres bekam sie über Facebook Wind von der Zimmerer-Nationalmannschaft. Zwei Jahre später gehörte sie zum Team. Sie ist erst die zweite Frau nach Katja Wiesenmüller, die es in diesen Kader geschafft hat. 

Die vier Talente des aktuellen Kaders bilden für eine kurze, aber intensive Zeit ein Team. Länger dabei sind die erfahrenen Trainer, links Sascha Brück und, als zweiter von rechts, stellvertretender Teamleiter Andreas Großhardt. (Foto: Holzbau Deutschland)

Die Etappen dazwischen: eine Gesellenprüfung als Innungsbeste, die Teilnahme an den Landesmeisterschaften in Schleswig-Holstein 2021 und im gleichen Jahr am Zimmerer-Contest. Für diesen Wettbewerb werden die besten jungen GesellInnen des Zimmererhandwerks ausgesucht. Bewerber und Bewerberinnen dürfen nicht älter als 20 Jahre sein. Isabel Peters war 19, als sie bei diesem Auswahlwettbewerb so überzeugte, dass sie im November 2021 die Einladung bekam, zum Team der Nationalmannschaft zu stoßen.

Die jungen Talente (von links nach rechts) Lukas Baumann, Jonas Lauhoff, Pascal Frauendorf und Isabel Peters besprechen bei der Trainingswoche in Borsdorf, unter den Augen des stellvertretenden Teamleiters Andreas Großhardt und des Trainers Sascha Brück, gemeinsam den Plan mit mehreren Ansichten der Trainingsaufgabe. (Foto: Holzbau Deutschland)

Öffentliche Trainings der Nationalmannschaft

So gibt die leistungsstarke Handwerkerin aus Leidenschaft zwischen zwei Meisterprüfungen auch noch ihr Bestes in den öffentlichen Trainings der Zimmerer-Nationalmannschaft. Vom 28. Februar bis 3. März hatte das neu zusammengestellte Team mit Lukas Baumann aus Baden-Württemberg, Jonas Lauhoff aus Thüringen, Pascal Frauendorf aus Sachsen und Isabel Peters vier Trainingstage im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig (BTZ) in Borsdorf. Ende März trainierte der Kader im Bildungszentrum Holzbau Baden-Württemberg in Biberach.

Die Vorbereitung des deutschen Teams auf die internationalen Wettbewerbe ist besonders: Die Auserwählten des Kaders konkurrieren während der Trainingstage miteinander um die Nominierung. Jede Trainingswoche ist ein kleiner Wettbewerb: Immer wieder wird die Zeit gestoppt. Am Ende wird das fertige Modell bewertet, die Fugen gemessen. Auf Grund dieser Auswertungen wird entschieden, wer zum nächsten internationalen Wettbewerb fahren soll. 

Isabel Peters an der Zeichenplatte, auf der die Modelle ausgetragen werden, um die Hölzer anreißen zu können. (Foto: Holzbau Deutschland)

Einzelleistung und Teamgeist

Dennoch ist das Klima kollegial und von gegenseitiger Unterstützung geprägt. Für die Euro Skills 2023 im polnischen Gdańsk ist nach dem Training Ende März die Wahl auf den 22-jährigen Jonas Lauhoff gefallen. Das ganze Team wird ihn in der Vorbereitung unterstützen. Beim Training in Borsdorf galt es für jedes Teammitglied, eine der vier Seiten der Holzkonstruktion für einen Pavillon so exakt zu bauen, dass alle vier Seiten sich am Ende perfekt ineinander fügten. Ein gutes Beispiel dafür, wie bei der Zimmerer-Nationalmannschaft Einzelleistung und Teamgeist Hand in Hand gehen. 

Ansporn zu exzellenter Leistung

Die zielorientierte Zimmermeisterin Peters schätzt diese Trainings trotz des ständigen Wettbewerbs: „Man lernt, sich selbst besser zu reflektieren und einzuschätzen.“ Zwischen den Trainings wird weiter geübt und an der Technik gefeilt: „In der Scheune daheim hab ich meine Zeichenplatte, ich übe regelmäßig. Jeder hat Übungsaufgaben, man guckt, das zu verbessern, wo man nicht so gut war.“ 

Für die Zimmerin aus Schleswig-Holstein zählt vor allem die Herausforderung, die sie zu immer besseren Leistungen anspornt sowie das stetige Lernen in einem hochklassigen Team unter Anleitung toller Trainer. Denn ihr Ziel ist, eine bestmöglich ausgebildete, exzellente Handwerkerin zu werden. 

Alles muss am Ende zusammenpassen. Die Teammitglieder tragen die Landeswappen der Bundesländer, in denen sie gelernt haben, auf dem Rücken, Lukas Baumann das baden-württembergische und Isabel Peters das schleswig-holsteinische. (Foto: Holzbau Deutschland)

Botschafterin für den Beruf

Im Kader der Zimmerer-Nationalmannschaft zu sein, ist eine spannende Herausforderung und tolle Entwicklungsmöglichkeit auf dem Weg zu einer erfolgreichen beruflichen Karriere. Die Mitglieder des Teams werben mit ihren Leistungen bei öffentlichen Trainings und Wettbewerben. Sie begeistern mit ihrem Können und Wissen und werden so zu BotschafterInnen für das Zimmererhandwerk. 

So sieht das auch Isabel Peters: „Man fühlt sich sehr verantwortlich, dass man eine gute Leistung für Deutschland bringt. Mich freut es auch, zeigen zu können, dass es möglich ist, als Frau in die Nationalmannschaft zu kommen. Ich hoffe, dass auch andere Frauen sich mit Begeisterung dem Handwerk zuwenden.“  

Die berufliche Zukunft ist offen

Für Isabel Peters ist noch völlig offen, wohin es im Frühsommer, nach der letzten Prüfung, gehen wird. Klar ist nur, dass nicht gleich die Rückkehr in die Heimat ansteht. Die Ostholsteinerin kann sich durchaus vorstellen, noch viele Erfahrungen fern der Heimat zu sammeln, auch in Süddeutschland und zunächst als angestellte Meisterin. „Jede Region arbeitet anders. Das möchte ich gerne noch mitnehmen und dann, vielleicht in zehn Jahren, mit einem vollen Sack nach Fehmarn zurückkehren.“ Dann käme auch eine Selbständigkeit in Frage. „Mal sehen, wie sich der Bereich Bauen weiterentwickelt und wie die Wirtschaftslage sein wird. Ich hoffe, dass es immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit geht, mehr in Richtung Sanieren statt Neubau und dass Energieeffizienz eine größere Rolle spielt.“

Isabel Peters mit ihrem Trakehner-Mix „Freestyle“. (Foto: Isabel Peters)

Das Pferd soll mit

Wie immer die Entwicklungen sein werden: Isabel Peters möchte ein Hobby, das sie in Fehmarn begonnen hat, nicht ganz aufgeben. Die erfahrene Reiterin hat auf dem elterlichen Hof ein eigenes Pferd zurückgelassen. Das möchte sie an ihren neuen Wohnort holen. „Früher bin ich bei Wettbewerben angetreten. Demnächst werde ich dann vielleicht einfach Freizeitreiterin sein.“

Sie interessieren sich für die Zimmerer-Nationalmannschaft. Dann lesen sie unsere Story über den Weltmeister von 2019 Alex Bruns.

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