Klimaretter: Dachdecker kommen immer öfter ins Fernsehen
Bild von Dachdecker Michael Zimmermann

Klimaretter: Dachdecker kommen immer öfter ins Fernsehen

22. September 2022

 · Knut Köstergarten

Der Klimawandel und die Energiewende sowie der Fachkräftemangel machen es möglich: Immer öfter tauchen weibliche und männliche Dachdecker als Interviewgäste im TV auf oder werden bei ihrer Arbeit von Kameras begleitet – bis hin zu den Tagesthemen. Wir haben für Sie ein paar aktuelle Beispiele ausgewählt.

Schröder Bedachungstechnik in den Tagesthemen

Gleich bis in die renommierten ARD-Tagesthemen schaffte es die Schröder Bedachungstechnik GmbH aus Köln. Es ging darum, wie sich Fachkräfte begeistern lassen für die Mitarbeit an der Energiewende. Bei Schröder haben sie mit Tatjana Jacobs erstmals eine junge Frau als Lehrling gewinnen können, die im Beitrag ebenso locker erzählt wie ihr Ausbilder Heiko Altmann. Die Freunde hätten ihr abgeraten mit dem Argument, die Arbeit sei viel zu schwer für eine Frau. Jetzt soll sie als Vorbild das Berufsbild auch in Schule vorstellen. Für Schröder-Geschäftsführer Heribert Paul ist klar: „Die Energiewende ist nur möglich, wenn wir junge Leute dafür begeistern.“ Der Beitrag ist in obigem Link ab Minute 28:30 zu sehen.

Bild von Dachdecker-Lehrling Tatjana Jacobs
Tatjana Jacobs von Schröder Bedachungstechnik GmbH spricht in den Tagesthemen.

Dachdeckerin Chiara Monteton bei ZDFheute live

Als Interviewgast zugeschaltet war Dachdeckergesellin Chiara Monteton bei ZDFheute live in der Sendung „Immer weniger Azubis: Studium besser als Ausbildung?“ Sie berichtete dort über ihren Werdegang, der sie aus dem Hörsaal der Universität hin zu gleich zwei Ausbildungen führte. Am Ende wollte sie etwas Praktisches mit den Händen machen und sie liebt heute die Arbeit auf dem Dach. 

Chiara Monteton erläutert in der Sendung, dass sie von den Lehrern auf dem Gymnasium überhaupt nicht auf die Möglichkeit einer Lehre hingewiesen wurde. „Warum soll man Abitur machen, wenn man ins Handwerk gehen will“, das sei der Tenor an der Schule gewesen. Sie wirbt auch erfolgreich für das Dachhandwerk auf Instagram und gewann dafür den renommierten Preis „Der goldene Blogger“ in der Kategorie Berufsbotschafterin.

Bild von TV-Beitrag mit Dachdeckerin Chiara Monteton
Chiara Monteton erläutert bei ZDFheute News, warum sich eine Ausbildung im Handwerk lohnt.

Dachdecker Michael Zimmermann bei SWR Zur Sache!

Unter dem Titel „Wie Dachdecker beim Energie sparen helfen“ stieg ein Kamerateam vom SWR in Rheinland-Pfalz mit Dachdeckermeister Michael Zimmermann aufs Dach, um sich die Vorteile einer energetischen Sanierung erklären zu lassen. Zimmermann erläuterte das Energieeinsparpotenzial einer fachgerechten Wärmedämmung und kritisierte die Kürzung der staatlichen Fördergelder für eine solche Maßnahme von 20 auf nur noch 15 Prozent der Kosten. Er ist auch Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und hat sich mit seinem Betrieb auch an den Hilfsaktionen für die Flutopfer im Ahrtal beteiligt. Hier geht es zu diesem Artikel.

Dachdecker Zimmermann beim Interview
Michael Zimmermann in den Medien: Hier spricht er über die Fluthilfe der Dachdecker im Ahrtal. (Foto: Zimmermann)

Dachdeckerin Sabrina Wollscheid Studiogast beim WDR

Die Dachdeckermeisterin Sabrina Wollscheid saß vor kurzem als Interviewgast im Studio der Dortmunder WDR-Lokalzeit. In der Ankündigung heißt es: „Bei dieser Influencerin geht’s nicht um ‚Lifestyle & Travel‘, sondern um waschechtes Handwerk.“ So engagiert sich Wollscheid nicht nur im eigenen Familienbetrieb, sondern auch ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen für das Dachdeckerhandwerk. 

Sie ist auf Instagram aktiv und möchte Miss Handwerk 2023 werden, um als Berufsbotschafterin das Handwerk zu vertreten. Sie sagte beim WDR: „Wenn ich nur einer jungen Person Mut machen kann, ins Handwerk zu gehen, dann habe ich schon erreicht, was ich möchte.“

Bild von TV-Beitrag mit Dachdeckerin Sabrina Wollscheid
Dachdeckermeisterin Sabrina Wollscheid wirbt im Studio der WDR Lokalzeit Dortmund für eine Ausbildung im Handwerk.

BBZ Mayen mit Mini-Gründächern im SWR

13 Dachdecker-Auszubildende realisierten im Rahmen ihrer überbetrieblichen Ausbildung am Mayener Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) Gründachmodelle, um so buchstäblich begreifbar zu machen: Das Dachdeckerhandwerk baut an der Klimawende mit. Als Clou wurde auf den Mini-Gründach eine per Solarzelle betriebene Powerbank verbaut. Die Azubis zeigen mit ihren Modellen spielerisch, was auch auf den Dächern gilt. Photovoltaik-Anlagen haben in Kombination mit einer kühlenden Dachbegrünung einen höheren Stromertrag. Mit dabei waren die Kameras von SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, der in der Serie „…der Krise trotzen“ über das Projekt berichtete. Der Beitrag ist in obigem Link ab Minute 13:10 zu sehen.  

Bild von Dachdecker-Azubis mit Gründachmodellen
Das Projekt Gründachmodelle am BBZ Mayen – ein Thema für SWR Aktuell Rheinland-Pfalz. (Foto: BBZ Mayen)

„Hier vermitteln junge Menschen sehr anschaulich, wie das Dachdeckerhandwerk und Klimaschutz zusammenhängen. Schön war zu sehen, mit wieviel Begeisterung und Spaß hier heute gebaut wurde“, erklärt BBZ-Geschäftsführer Rolf Fuhrmann. Geplant sei, diese Modelle innerhalb der Berufsorganisation zu verteilen, so dass sie in Schulen oder auch auf Azubi-Messen zum Einsatz kommen. „So kann interessierten Schülern und Schülerinnen sowie deren Eltern gezeigt werden, dass das Dachdeckerhandwerk aktiv am Klimaschutz beteiligt ist.“

Sie interessieren sich für Dachdecker, die sich für das Berufsbild engagieren. Dann lesen Sie unsere Story über den Dachdeckermeister Sascha Kloss.

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Valentin Bremer gewinnt German Craft Skills 2024 der Dachdecker

Der Sieger der German Craft Skills 2024 Valentin Bremer kommt aus Hessen und hat von 200 möglichen Punkten 178,70 erreicht. Den zweiten Platz belegte John Seltmann aus Sachsen, Dritter wurde Linus Esseln, der Landessieger aus Rheinland-Pfalz. Bremer und Seltmann haben sich für die 30. IFD-Weltmeisterschaft junger DachdeckerInnen im Jahr 2026 qualifiziert. „Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, wie sehr sich junge Menschen für ihr Handwerk begeistern“, erklärte ZVDH-Vizepräsident Jan Voges, der als Zuschauer vor Ort war.

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30. Oktober 2024

Georg Harrasser wird neuer Geschäftsführer bei Nelskamp

Georg Harrasser übernimmt ab November 2024 die Geschäftsführung der Dachziegelwerke Nelskamp. Der 58-jährige Maschinenbauingenieur ist ein alter Bekannter in der Bedachungsbranche. Nach mehr als 25 Jahren bei der BMI Group war Harrasser zuletzt als Präsident bei der Carlisle Construction Materials Europe tätig. Er folgt auf Heiner Nelskamp, der im Mai 2024 als Geschäftsführer in Rente gegangen ist. „Nelskamp ist ein bekannter Name und wird als ein führender Hersteller von Dacheindeckungsmaterial in Deutschland sehr geschätzt. Der Ausbau des deutschen sowie internationalen Geschäfts ist eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, so Harrasser.

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17. September 2024

A. Ewald Kreuzer wird Ehren-Landesinnungsmeister der bayerischen Dachdecker

Nach Abschluss der Neuwahlen der Vorstandschaft auf dem jüngsten Landesverbandstag der bayerischen Dachdecker stellte der neu gewählte Landesinnungsmeister Mario Kunzendorf den Antrag, A. Ewald Kreuzer für seine herausragenden Verdienste während seiner knapp 20-jährigen Amtszeit als Landesinnungsmeister zum Ehren-Landesinnungsmeister zu ernennen. Kunzendorf bekräftigte die Aussage von ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk, dass mit der Zeit von Kreuzer als Landesinnungsmeister eine „Ära“ zu Ende gehe und ergänzte, dass dieser Begriff selten treffender hätte sein können.

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18. Juli 2024

ifo Institut erhöht Prognose auf 0,4 Prozent Wirtschaftswachstum für 2024

Das ifo Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf 0,4 Prozent heraufgesetzt, von 0,2 Prozent bislang. Im kommenden Jahr dürfte es sich beschleunigen auf 1,5 Prozent. „Es entsteht gerade neue Hoffnung“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise. Das zweite Halbjahr 2024 dürfte deutlich besser ausfallen als das erste.“ Gleichzeitig wird die Inflation abflauen, von 5,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent in diesem und auf nur noch 1,7 Prozent im kommenden Jahr.  

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20. Juni 2024

17 Prozent weniger Baugenehmigungen im April 2024 als im Vorjahr

Im April 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 17 Prozent oder 3600 Baugenehmigungen weniger als im April 2023. Im Vergleich zum April 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,5 Prozent oder 13 500 Wohnungen. Von Januar bis April 2024 wurden 71 100 Wohnungen genehmigt. Das waren 21 Prozent oder 18 900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. „Deutschlands Wohnungsnot verschärft sich weiter. Was heute nicht genehmigt wird, können wir morgen nicht bauen und wird den Mieterinnen und Mietern am Markt fehlen“, erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

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18. Juni 2024

Bundesweite Zoll-Razzia gegen Ring von Dachdecker-Betrügern

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ist mit einer Großrazzia unter anderem im Raum Osnabrück und Leer gegen ein illegales Netzwerk sogenannter fliegender Dachdecker vorgegangen. Bei den Ermittlungen gegen Dachdecker-Betrüger geht es unter anderem um den Vorwurf Schwarzarbeit. Laut Staatsanwaltschaft Osnabrück vollstreckten in einer Razzia 590 Zollbeamte mehr als hundert Durchsuchungsbeschlüsse in Niedersachsen, Hamburg und Berlin. Außerdem unterstützten Spezialkräfte der Polizei die Durchsuchungen von Wohnungen und Gebäuden. Es wurden laut Staatsanwaltschaft Arrestbeschlüsse in Höhe von mehr als 800 000 Euro erwirkt. Es seien deshalb umfangreiche Vermögenswerte in bar sichergestellt worden.

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4. Juni 2024

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe steigt im Februar 2024 erstmals wieder an

Der reale, also preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,8 Prozent gestiegen. Das gilt auch für die Umsätze, die sich sogar um 2 Prozent erhöhten. Der Auftragseingang nahm im Hochbau um 0,5 und im Tiefbau um 2,9 Prozent zu. Auch gegenüber dem Februar 2023 gibt es eine Steigerung um 0,9 Prozent.

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25. April 2024

Positiver Trend im Dachdeckerhandwerk: Steigerung der Azubizahlen

Die aktuellen Zahlen zeigen einen erfreulichen Anstieg der Azubizahlen im Dachdeckerhandwerk. Derzeit erlernen 8490 junge Menschen diesen Beruf, was einem leichten Anstieg um 0,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 8427 Auszubildenden entspricht. Rolf Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), betont die positive Entwicklung trotz der allgemeinen Ausbildungssituation und intensiver Konkurrenz mit anderen Berufen.

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7. Februar 2024

Holzhandel erzielt im Jahr 2023 deutlich weniger Umsatz

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld verbunden mit einer sehr schwachen Baukonjunktur sorgten beim deutschen Holzhandel 2023 insgesamt für einen Umsatzrückgang von 15 Prozent. Teilweise ist dieser Umsatzrückgang aber auch weiter nachgebenden Preisen geschuldet. Die Jahresauswertung des monatlichen GD Holz Betriebsvergleiches zeigt deutlich, dass die schwachen Absatzmärkte im vergangenen Jahr voll auf die Umsatzentwicklung der Branche durchgeschlagen haben. Alle wichtigen Sortimente im Holzhandel sind von diesem Umsatzrückgang betroffen, am stärksten Schnittholz mit einem Umsatzrückgang von 24 Prozent.

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2. Februar 2024

ifo Institut: Rentenalter an steigende Lebenserwartung koppeln

Das ifo Institut Dresden hat sich dafür ausgesprochen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. „Einige unserer Nachbarländer haben das bereits beschlossen, so die Niederlande, Schweden und Finnland“, sagt ifo-Rentenexperte Joachim Ragnitz. In den Niederlanden werde folgende Regel angewendet: Wenn die Menschen drei Jahre länger leben, müssen sie zwei Jahre länger arbeiten und bekommen ein Jahr länger Rente. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen würde damit auch nach dem Jahr 2040 stabil bei rund 40 Prozent liegen und nicht auf fast 50 Prozent steigen, wie derzeit prognostiziert. 

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16. Januar 2024